Am Freitagabend unterlag Wacker Innsbruck bei SKNN St. Pölten mit 1:3. Eigentlich keine Nachricht wert.
Aber: Tabellenführer der österreichischen Liga ist Austria Lustenau und dieser Klub möchte nicht, dass der Aufstieg in die Bundesliga noch in Gefahr gerät. Als Lustenau hörte, dass Wacker Innsbruck durchaus in Erwägung zieht die letzten Spiele nicht mehr zu bestreiten, kam Hilfe aus Lustenau. Die Austria finanzierte Innsbruck die Busfahrt nach St. Pölten. Der Grund: Bei einer Annullierung der Innsbrucker Spiele würde auch Lustenau einen Nachteil gegenüber seinem hartnäckigsten Verfolger Florisdorfer AC haben. Lustenaus Vorstandssprecher Bernd Bösch versicherte gegenüber "Sky Austria", "alles zu tun", um den FC Wacker bis zum Saisonende zu unterstützen.
Bitter ist es auch für die Spieler und Angestellten. Der Verein soll den Gehaltszahlungen deutlich hinterherliegen. Das betrifft auch den deutschen Trainer Michael Oenning und den hier im Ruhrgebiet bekannten Mittelfeldspieler Dennis Grote.
Grote hatte im Winter nach einer Ausbootung bei Rot-Weiss Essen in Innsbruck angeheuert. Nun wird er schon nach nur wenigen Monaten seine Zelte in Österreich abbrechen und sich eine neue Herausforderung suchen müssen.
Am Samstag wird Grote, der bei RWE auch Kapitän war, sicherlich nach Essen schauen. Rot-Weiss Essen steht nämlich nur noch einen Schritt vor dem ersehnten Aufstieg in die 3. Liga.