Schließlich ist der 34-Jährige "nebenbei" noch Assistent des Profi-Teams und in dieser Funktion schon seit Donnerstag voll im Einsatz. "Ich hatte in den letzten drei Wochen zwischendurch auch mal Zeit, durchzuschnaufen", beruhigt Michaty.
Trotz der bevorstehenden Saison in der neuen Regionalliga macht sich der Fußball-Lehrer keine Sorgen um terminliche Turbulenzen: "Wir haben vier, fünf Partien, zu denen wir einen Tag vorher anreisen müssen. Ansonsten haben wir auch schon vorher fast unter Profi-Bedingungen gearbeitet."
Wobei künftig vieles noch eine Klasse luxuriöser wird. Das lässt sich am besten an der Wahl des Trainingslager-Standortes ablesen: Im Hotel Klosterpforte in Marienfeld hat das Bundesliga-Team des VfL des Öfteren logiert, zudem diente der Ort den Portugiesen bei der WM 2006 als Heimat und den Türken vor der diesjährigen EM als Rückzugs-Raum. "Das spricht für die Wertschätzung, die wir im Verein genießen", freut sich der Linien-Chef.
Der kennt in der Premieren-Spielzeit nur ein Ziel: "Wir wollen uns dauerhaft etablieren, daher geht es zunächst einmal vorrangig um den Klassenerhalt. Das ist eine Herausforderung, auf die wir uns freuen. Vor allem, weil Attraktionen wie Rot-Weiss Essen die Liga spannender machen."
Das Unternehmen Nichtabstieg wird mit zwei Torhütern und 20 Feldspielern angegangen. "Der Kader steht so weit, aber wir halten die Augen weiter offen", formuliert der frühere Siegener. In künftigen Transfer-Fragen dürfte allenfalls die linke Schiene noch eine Rolle spielen.