Am 37. Spieltag der Regionalliga West reist der SV Lippstadt zum Tabellenvierten Rot-Weiß Oberhausen (7. Mai, 14 Uhr). Die Elf von Trainer Felix Bechtold steht vor einer großen Herausforderung, der Vorsprung auf den Bonner SC beträgt nur zwei Zähler. Im vergangenen Liga-Spiel trennte sich Lippstadt mit 1:1 vom BSC, der mit 38 Punkten auf dem ersten Abstiegsplatz steht, und hielt den Konkurrenten vorerst auf Distanz.
Sportdirektor Dirk Brökelmann verstärkte die Mannschaft vor der Saison zum Teil hochkarätig. Mit den Verpflichtungen von Felix Schlüsselburg (Leihe von Rot-Weiss Essen), Henri Matter (Schalke II) oder dem Rückkehrer Fabian Lübbers (Schalke II) schien das Team gut aufgestellt zu sein. Hin und wieder befand sich der SVL sogar in der oberen Tabellenhälfte, doch mit dem vorzeitigen Klassenverbleib wurde es trotzdem nichts. Der Klub aus dem Kreis Soest zittert zwei Spieltage vor Saisonende noch um den Verbleib in der Regionalliga.
Bechtold sagte vor dem Auswärtsspiel bei RWO: „Das wird kein leichtes Spiel. Auch wenn es für sie um nicht mehr viel geht, haben sie einen Trainer, der in jedem Spiel gewinnen will. Das ist eine sehr anspruchsvolle Aufgabe, auf die wir uns sehr gut vorbereiten.“
Der 31-Jährige ist seit der Saison 19/20 im Amt und schaffte in beiden Spielzeiten nur knapp den Klassenerhalt. Er schilderte, warum es in dieser Saison nicht schon früher funktionierte: „Wir sind eine blutjunge Mannschaft, die mit Spielern gespickt ist, die zum ersten Mal in ihrer Laufbahn in so eine Situation geraten sind. Wir haben nicht die Jungs, die es gewohnt sind, alle drei Tage zu spielen. Das ist auch eine Kopfgeschichte, die zu keinen so guten Leistungen geführt hat. Wir haben das probiert zu analysieren und gegen Bonn eine gute Reaktion gezeigt.“
Trotz Tabellenplatz 14, beurteilt der ehemalige Oberliga-Spieler die Saison positiv. „Für unsere Verhältnisse spielen wir eine sehr gute Saison. Die Mannschaften, die um uns herumkreisen, haben ganz andere Ambitionen. Wir müssen die Frische im Kopf behalten und in den zwei Spielen nochmal alles raushauen.“
Nach der Partie in Oberhausen, kommt am letzten Spieltag der bereits abgestiegene KFC Uerdingen in die Liebelt-Arena (14. Mai, 14 Uhr).