Sportlich ging es für Rot-Weiß Oberhausen gegen Fortuna Düsseldorf II auf den ersten Blick nicht mehr um allzu viel. Sieben Punkte Rückstand waren es vor Anpfiff auf Spitzenreiter Preußen Münster - bei einem Spiel mehr. Vom Aufstieg träumte also keiner mehr so wirklich. Das machte auch Präsident Hajo Sommers zuletzt gegenüber RevierSport klar.
Fortuna Düsseldorf II hatte es sich im Tabellenmittelfeld bequem gemacht und konnte ebenfalls ohne den großen Druck aufspielen. Und sie legten stark los. Schon nach sechs Minuten bekam Georgios Siadas den Ball nahe der rechten Eckfahne. Er wollte flanken, "verzog" diese aber so, dass sie an Heekeren vorbeiflog und im Tor einschlug.
Fortuna Düsseldorf II: Gorka - Uchino, Corsten, Siadas, Geerkens - Vukancic, Özkan, Lobinger (72. Bird), Fink - Mansfeld (86. Kuhinja), Köther (86. Sussek)
Tore: 0:1 Siadas (6.), 1:1 Boesen (70.), 2:1 Kreyer (76.)
RWO brachte zunächst keine wirklich Torchance zustande. Es dauerte bis zur 25. Minute, ehe Jan-Lucas Dorow abschloss, aber am gut reagierenden Düsseldorf-Keeper Dennis Gorka scheiterte. Die Fortunen verlegten sich auf gefährliche Konter, die aber nichts Zählbares brachten. So blieb es zur Pause beim 0:1.
RWO dreht nach der Pause auf und holt den Sieg
In der zweiten Hälfte sah sich RWO-Trainer Mike Terranova zum Wechseln gezwungen. Und einer seiner Joker sollte in der 70. Minute stechen. Hüseyin Buluts Flanke erreichte am zweiten Pfosten Vincent Boesen, der den umjubelten 1:1-Ausgleich erzielte.
Der schien seine Mannschaft noch einmal zu beflügeln. Nur sechs Minuten später fiel Torjäger Sven Kreyer ein Abpraller von Gorka vor die Füße. Der Oberhausener ließ sich nicht zweimal bitten und erzielte die 2:1-Führung (76.).
Durch den Erfolg rückte Oberhausen auf Rang drei vor. Bei vier Punkten Rückstand und zwei Spielen mehr als das Spitzenduo Rot-Weiss Essen und Preußen Münster ist dieser geringe Abstand jedoch wohl nicht mehr als eine Momentaufnahme. Fortuna Köln kann mit einem Sieg gegen den KFC Uerdingen am Samstag, 9. April, zudem an RWO vorbeiziehen. Die Düsseldorfer bleiben im Tabellenmittelfeld.