Der Abstand auf die ersten beiden Plätze in der Regionalliga West wird für Fortuna Köln wieder etwas größer. Durch das 1:1 gegen den Tabellennachbarn Rot-Weiß Oberhausen und die Siege von Preußen Münster und Rot-Weiss Essen beträgt der Rückstand nun vier bzw. fünf Punkte, wobei RWE auch noch ein Spiel in der Hinterhand hat.
Fortuna-Trainer Alexander Ende wollte seiner Mannschaft nach dem Spiel aber keinen Vorwurf machen: „Ich glaube, wir haben über die 90 Minuten nicht viel zugelassen. Wir hatten durchaus die Möglichkeiten, um zwei Tore zu schießen, mussten aber auch aufpassen, dass wir nicht zu gierig werden, weil Oberhausen in der Offensive brandgefährliche Spieler hat.“
Unter dem Strich fühlt es sich aber trotzdem eher wie zwei verlorene Punkte an, weil ich denke, dass ein Sieg verdient gewesen wäre.
Alexander Ende
Besonders freute sich der 42-Jährige über die Comeback-Qualitäten seines Teams: „Ich bin sehr stolz, dass wir es wieder geschafft haben, gegen eine Spitzenmannschaft zurückzukommen. Unter dem Strich fühlt es sich aber trotzdem eher wie zwei verlorene Punkte an, weil ich denke, dass ein Sieg verdient gewesen wäre.“
Der Fokus richtet sich nun zunächst auf den Mittelrheinpokal, in dem die Domstädter am kommenden Mittwoch beim Oberligisten 1. FC Düren antreten müssen. „Das ist ein Wettbewerb, in dem wir natürlich auch maximal erfolgreich sein wollen“, bekräftigte Ende. „Wir müssen gut regenerieren und dann am Mittwoch wieder mit Freude auf den Platz gehen. Es sind nur noch zwei Spiele bis zu einem möglichen Finale.“
Bei dem Rückstand jetzt noch etwas rauszuhauen, wäre Blödsinn.
Fortuna-Coach Alexander Ende
Den Aufstiegskampf in der Regionalliga legte der Fortuna-Coach vorsichtig zu den Akten: „Natürlich will man immer bis zum Ende das Maximum aus der Saison rausholen, aber bei dem Rückstand jetzt noch etwas rauszuhauen, wäre Blödsinn.“
Ganz die Hoffnung aufgegeben habe er aber noch nicht. „Klar, der Blick nach oben ist sehr weit geworden. Aber im Fußball sind schon viele sehr verrückte Sachen passiert. Ich finde, dass wir in den letzten Spielen wieder auf einem guten Weg waren und werden versuchen, in jedem Spiel möglichst erfolgreich zu sein. Dann werden wir sehen, was am Ende im Mai unterm Strich steht.“
Das nächste Ligaspiel bestreitet seine Mannschaft dann am kommenden Samstag beim Tabellenneunzehnten KFC Uerdingen. Ein Sieg dort ist dann Pflicht, wenn die Fortuna den Anschluss nach ganz oben nicht endgültig verlieren will.