RWE: Maczkowiak wurde aus Erfurt losgeeist

Nummer eins bis 2011

Für den 1,92 Meter-Mann wird Essen eine Ablöse überweisen müssen, da er bei RW Erfurt noch einen bis zum 30. Juni 09 laufenden Kontrakt hatte.

Vertreter von „Mazze“ ist Robin Himmelmann, der den Weg aus der eigenen U19 findet. Coach Michael Kulm ist mit der Lösung sehr einverstanden. Der A-Lizenzinhaber bescheinigt Maczkowiak, ihn „kennen- und schätzengelernt“ zu haben. In Richtung Himmelmann schickt der dreifache Vater auch verbale Grüße: „Ein erstklassiges Talent.“ Aber nur Nummer zwei! „Ich freue mich, dass es geklappt hat“, lehnt sich Maczkowiak entspannt zurück, „alles ist klar, es fehlen nur noch die Unterschriften.“

Die zeitnah folgen werden. Gesichert ist auch, dass Kulm sein Trainer wird, die zweijährige Beurlaubung vom Polizeidienst wurde von Bochums Polizeipräsident Thomas Wenner genehmigt, jetzt wartet Kulm nur noch auf die schriftliche Bestätigung des NRW-Innenministeriums. Mündlich liegt das O.K. bereits vor.

Die Trennung vom anderen RWE verlief „eigentlich relativ reibungslos“, ist der Ex-Kölner Maczkowiak sehr einverstanden, „das gab keinen Streit.“ Jetzt geht es nur noch darum, den Umzug zu organisieren. „Ich hole meine Klamotten aus Erfurt“, kündigt der Zweitliga-Aufstiegskeeper von 2006 an, dem man nach erfogreichem Ligasprung jedoch einen Karim Zaza und Daniel Masuch vor die Nase setzte. Die Wohnungseinrichtung will er aber an einen möglichen neuen Erfurter Akteur weiter geben. „Das ist alles neu.“

Mit der Adresse Essen plant Maczkowiak jetzt bis 2011. „Alles unabhängig von der Liga“, betont der ehemalige Uerdinger. Und das er nur Lust auf ein einjähriges Gastspiel in der vierten Klasse hat, macht er auch deutlich: „Es gibt nur eine Vorgabe, die heißt Aufstieg.“ Einfach wird das nicht. Maczkowiak weiß aber: „Was soll man denn in Essen anders verkaufen?“ Vor allen Dingen nach dem erneuten Niedergang, der wiederholten Durchreiche aus der zweiten Bundesliga. Maczkowiak will damit nichts zu tun haben, er steht für Aufbauarbeit. „Ich freue mich, wieder nach Hause zu kommen.“

Das Aufrechterhalten von wichtigen Bindungen ist auf Entfernung ziemlich schwierig. So auch zu Freundin Nadine, mit der er seit knapp einem Jahr zusammen ist, die wie er auch aus Mohnheim kommt. „Vor allen Dingen die letzte Zeit mit meiner Knieverletzung hat uns unheimlich zusammengeschweißt.“

Der Bänderriss soll bald der Vergangenheit angehören. „Wenn nichts mehr dazwischen kommt, will ich mich beim Trainingsauftakt präsentieren.“ Der ist am 28. Juni, der kommende Samstag, um elf Uhr. Am 29. Juni, der folgende Sonntag, geht die Jahreshauptversammlung über die Bühne. Sicherlich mit „guter“ Stimmung. Maczkowiak wird dort Zeuge sein.