Im Sommer 2021 wechselte Vincent Boesen von der Spielvereinigung Elversberg zu Rot-Weiß Oberhausen. Vor seinem halbjährigen Engagement beim Saarland-Klub Elversberg verbrachte der gebürtige Trierer zweieinhalb Jahre bei Alemannia Aachen.
Im Hinspiel, als RWO 3:1 in Aachen siegte, spielte Boesen nicht. Umso mehr hofft er auf einen Einsatz am Mittwochabend und fiebert diesem entgegen. "Die Vorfreude ist auf jeden Fall da. Ich hatte eine gute Zeit bei der Alemannia. Zu den gestandenen Spielern wie Marco Müller, Sebastian Schmitt oder Alexander Heinze habe ich immer noch Kontakt. Aktuell aber weniger. Denn es ist jetzt nicht die Zeit für Späße. Wir haben wichtige Wochen vor uns", erklärt der Oberhausener Angreifer.
SV Elversberg: 14 Spiele, 2 Tore, keine Vorlage
Eintracht Trier: 17 Spiele, ein Tor, keine Vorlage
1. FC Nürnberg II: 20 Spiele, 4 Tore, 5 Vorlagen
Alemannia Aachen: 76 Spiele, 23 Tore, 3 Vorlagen
Rot-Weiß Oberhausen: 25 Spiele, 5 Tore, 5 Vorlagen
Auch, wenn viele damit vielleicht nicht mehr rechnen: Intern scheinen sich die Oberhausener noch einmal einen Angriff auf die Spitze vorgenommen zu haben. Immerhin stehen in den nächsten Wochen Spiele gegen Wuppertal, Fortuna Köln und Rot-Weiss Essen auf dem Programm. RWO könnte wieder oben herankommen. "Das werden wir dann sehen. Unser Ziel ist es erst einmal Platz drei zu erobern, da schielen wir hin. Wir spielen eine gute Saison. Leider ist es so, dass vier andere Mannschaften auch sehr konstant punkten. Aber abgerechnet wird bekanntlich am Schluss", sagt Boesen.
Der 23-Jährige absolvierte in der laufenden Saison 22 Spiele, in denen er vier Tore erzielte und fünf weitere Treffer vorbereitete. Doch meistens kommt Boesen von der Bank. Er hat mit Sven Kreyer einen der besten Stürmer der letzten Jahre in der Regionalliga West vor der Nase. "Sven ist natürlich ein großer Spieler in dieser Liga. Ich lerne viel von ihm und wir verstehen uns auch richtig gut. Aber klar: ich hoffe, dass ich zu mehr Einsätzen von Beginn an komme."
Erst einmal, beim 0:0 in Ahlen, stürmten Kreyer und Boesen gemeinsam von Beginn an. Doch Mike Terranova zog nach 30 Minuten schon einen taktischen Wechsel vor und nahm Boesen raus.
Der Vertrag des 1,86 Meter großen Stürmers läuft noch bis zum Sommer 2023. Er wird diesen auch erfüllen. Auf die Frage, was er denn machen würde, wenn Sven Kreyers auslaufender Vertrag verlängert wird, antwortet er: "Wie gesagt: Wir verstehen uns gut und könnten auch zusammen spielen. Ich habe in einer Saisonphase bewiesen, was ich kann. Mein Ziel ist es, mich in Oberhausen durchzusetzen. Auf die Konkurrenz schaue ich zuletzt!"
Vielleicht kann Boesen schon am Mittwoch gegen seinen Ex-Verein weitere Argumente für sich sammeln.