Die Zweitvertretung von Fortuna Düsseldorf konnte nur ein Spiel der letzten neun Begegnungen gewinnen. Trotzdem scheint der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz mit aktuell acht Punkten noch komfortabel zu sein.
"Wir spielen eine ordentliche Runde. Die Auf und Abs sind bei einer jungen Mannschaft nichts außergewöhnliches. Das alles gehört zur Entwicklung der Jungs dazu", sagte zuletzt Fortunas U23-Trainer Nico Michaty gegenüber RevierSport.
Frank Schaefer, Düsseldorfs Nachwuchschef, meinte am Mittwoch gegenüber RS: "Wir sind mit einem riesen Umbruch in die neue Saison gestartet. Wir haben elf Spieler verloren, zwölf Mann sind dazu gekommen. Es waren einige Leistungsträger bei den Abgängen dabei. Deshalb sind wir auch unter dem Strich sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft präsentiert. Die Klasse zu halten, das genießt absolute Priorität. Um dieses Ziel zu erreichen, brauchen wir noch ein paar Punkte. Aber wir sind auf dem richtigen Weg."
Eine Entwicklung in die richtige Richtung hat jedenfalls Tim Köther vollzogen. Er könnte nach Timo Oberdorf und Lex-Tyger Lobinger, die es beide in die Profimannschaft der Fortuna schafften, der nächste Spieler sein, der persönlich aufsteigt. Jedoch eher extern.
Denn nach RevierSport-Informationen haben neben den Drittligisten Eintracht Braunschweig und SC Verl sowie Zweitligist Dynamo Dresden auch weitere Profiklubs ihre Fühler nach Köther ausgestreckt.
Es ist komplett unrealistisch, dass er in der neuen Saison in der U23 spielt. Wir befinden uns mit ihm und seinen Beratern im Gespräch.
Frank Schaefer, Nachwuchs Chef bei Fortuna Düsseldorf
Das Interesse höherklassiger Klubs an dem flexiblen Offensivspieler, der zuletzt auf dem linken Flügel agierte und auch die Kapitänsbinde trug, kommt nicht von ungefähr. Denn Köther hat in dieser Saison mit sechs Toren und elf Vorlagen eine starke Bilanz vorzuweisen. In Düsseldorf wird Köther nur mit einem Profivertrag zu halten sein, ansonsten wird er der Fortuna den Rücken kehren.
"Tim hat eine sehr, sehr gute Entwicklung vollzogen. Er wurde vor der Saison vom zentralen Mittelfeldspieler zum Linksaußen umfunktioniert und hat diese Rolle sehr gut angenommen, er hat an Effizienz gewonnen. Die Quote spricht für sich - das sind top Zahlen für eine Mannschaft, die nicht ganz oben steht. Es ist komplett unrealistisch, dass er in der neuen Saison in der U23 spielt. Wir befinden uns mit ihm und seinen Beratern im Gespräch", verrät Schaefer.