Nach den Siegen der Konkurrenten Rot-Weiss Essen und Preußen Münster am Vortag stand Fortuna Köln in der Auswärtspartie bei Fortuna Düsseldorfs U23 unter Zugzwang. Am Ende trennten sich beide Mannschaften trotz vieler guter Chancen auf Kölner Seite mit 1:1, wodurch die Domstädter zwei Zähler auf die anderen Spitzenteams verloren.
Trainer Alexander Ende wollte dennoch nicht von einem Rückschlag reden. „Wir hatten vorher fünf Siege am Stück und jetzt ist es halt ein Unentschieden bei Fortuna Düsseldorf“, meinte der 42-Jährige nach Abpfiff. „Natürlich nimmt man sich vor, jedes Spiel zu gewinnen, aber am Ende musst du dann auch mal mit einem Unentschieden leben können.“
Nach dem Ausgleich durch das Fallrückziehertor des eingewechselten Jannick Löhden warf seine Mannschaft nochmal alles nach vorne, was dem ehemaligen Spieler seines Vereins ein wenig Bauchschmerzen bereitete. „Ich musste dann immer mal wieder auch die Rückwärtsbewegung anmahnen, denn ich weiß ja, wie schnell es dann auch mal in die andere Richtung laufen kann. Und dann ist mir das Unentschieden doch deutlich lieber als am Ende ohne Punkte nach Hause zu fahren.“
Viel Zeit zum Durchschnaufen hat seine Mannschaft nach der Punkteteilung allerdings nicht. Bereits am kommenden Mittwoch trifft die Fortuna zuhause auf den Bonner SC. Die Belastungssteuerung wird dabei wegen der vielen Englischen Wochen immer mehr zum Thema. „Wir betreiben nun mal immer ein sehr intensives Spiel mit hohem Rhythmus“, erklärte Ende. „Natürlich sind dann irgendwann ein paar Jungs auch mal müde, das hat man gegen Düsseldorf auch teilweise schon gemerkt. An der Stelle aber auch ein großes Kompliment an die Mannschaft, die es immer schafft, auch die letzten Körner noch irgendwie rauszuholen, auch wenn sie so wie hier lange Zeit einem Rückstand hinterherlaufen musste.“
Positiv dürfte sich dabei die Rückkehr mehrerer Spieler in den Kader bemerkbar machen. So kehrten gegen die Düsseldorfer Fortuna die beiden Führungsspieler Maik Kegel und Jannick Löhden sowie Toptorjäger Sascha Marquet nach längerer Pause zurück auf den Platz. „Das gibt uns mit Blick auf Mittwoch und Samstag gegen Homberg ein paar mehr Möglichkeiten, die Belastung zu verteilen“, freute sich der Fortuna-Coach, der gleichzeitig vor dem anstehenden Gegner warnte. „Bonn ist absolut kein Gegner, den man mal eben im Vorbeigehen wegspielt. Auch da werden wir wieder alles, was unser Spiel ausmacht, auf den Platz bringen müssen, um die drei Punkte in Köln zu behalten.“