Viel investiert und auf den Sieg gedrückt, aber am Ende nur einen Punkt erbeutet: Fortuna Köln musste sich im Regionalliga-Nachholspiel mit einem 1:1-Remis gegen die U21 des 1. FC Köln zufrieden geben. Dominik Lanius, der nach einem Eckball per Kopf den Ausgleichstreffer erzielen konnte, erlebte ein „hochintensives Spiel“ mit zahlreichen Strafraumaktionen auf beiden Seiten.
Der Innenverteidiger resümierte: „Wir wussten, dass der FC eine gute, konterstarke Mannschaft hat. Dass sie in einer Umschaltsituation die Führung erzielen, spielte ihnen natürlich in die Karten. Wir kamen wieder zurück und hatten am Ende dann die größeren Chancen auf das 2:1. Im Endeffekt müssen wir den Punkt mitnehmen und dann am Wochenende wieder auf drei Punkte spielen.“
Kleiner Sprung in der Tabelle
Die Fortuna ging mit sechs Regionalliga-Siegen aus den vergangenen sechs Begegnungen im Rücken ins Stadtderby und galt im Vorfeld als die Mannschaft der Stunde. Einer der Gründe, warum die Geißböcke den Sportclub ausbremsen konnten, lag für Lanius in der hohen Qualität des Gegners: „Wir haben eigentlich das gemacht, was wir in den vergangenen Wochen auch gemacht haben. Man darf nicht vergessen, dass der FC eine gute Truppe hat und die personell beste Elf auf dem Platz stand, die so zur Verfügung steht. Es war ein gutes Spiel von unserer Mannschaft, wir waren am Drücker, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht.“
Mit einem Sieg hätte die Fortuna zu Rot-Weiss Essen und Preußen Münster aufschließen können, klettert mit dem Punkt trotzdem auf Platz vier. Das Aufstiegsrennen in der Regionalliga West ist spannender denn je. Soweit sich Lanius zurückerinnern könne, „war das in den letzten Jahren in der Regionalliga noch nie so“. Der 24-Jährige erzählte: „Seitdem ich im Herrenbereich Fußball spiele, ist das der engste Aufstiegskampf in meiner Karriere. Ich habe es damals selber miterlebt bei Viktoria Köln, aber da waren es immer nur ein, zwei Mannschaften. Jetzt sind es mehrere. Umso spannender ist es.“
Noch zwei Partien bis zur Winterpause
Vor dem Jahreswechsel gastieren die Kölner noch beim FC Wegberg-Beeck (Samstag, 14 Uhr) und empfangen den SV Rödinghausen (17.12.). Zwei Partien, in denen es für Lanius und seine Mitspieler darum geht, noch einmal alles rauszuhauen, um möglichst weit oben im Tableau zu überwintern: „Wir haben von Anfang an gesagt, dass es in der Liga bis zum Ende eng bleiben wird. Man darf sich nicht viel erlauben und das haben wir bis jetzt nicht gemacht. Wir sind sehr konstant geworden und darauf bauen wir auf. Jetzt heißt es die letzten zwei Spiele vor der Winterpause so erfolgreich wie möglich zu gestalten und dann sind wir voll im Rennen dabei.“