In der Regionalliga Nordost mussten in dieser Saison schon mehrere Spiele aufgrund von positive Corona-Fällen in den Mannschaften abgesagt werden. Der FC Energie Cottbus musste beispielsweise schon zweimal in die Corona-Quarantäne. Die Lausitzer haben immer noch ein Nachholspiel zu absolvieren, waren die ganze Saison über gefühlt immer hinten dran, was die Anzahl von Spielen angeht.
Der Winter ist noch lang. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat deshalb seinen Krisenstab wieder reaktiviert, der sich am Mittwoch zusammenschalten wird. Bis zur Winterpause ist der Spielplan eng gepackt. Das berichtet das Portal "rbb24.de".
Energie-Trainer Claus-Dieter "Pele" Wollitz appelliert an alle ungeimpften Menschen in Deutschland, aber auch an die ungeimpften Spieler in der Regionalliga Nordost. "Dass wir nach fast zwei Jahren Pandemie irgendwie immer noch wie am Anfang dastehen, kann nicht sein. Wenn wir uns nicht impfen lassen, bekommen wir im Winter große Probleme. Für mich bedeutet impfen Solidarität, um sich selbst und andere zu schützen. Wenn jemand das nicht will, akzeptiere ich das. Aber so lösen wir das Problem nicht", wird der 56-Jährige gegenüber "rbb24.de" deutlich.
Auch in Richtung seiner eigenen Mannschaft, in der immer noch ein Drittel der Spieler ungeimpft sind, appellierte er schon mehrfach. "Es ist doch nicht erklärbar, dass Fans viel auf sich nehmen müssen, um ins Stadion zu kommen. Und dann sollen sie Spieler anfeuern, die Sonderprivilegen haben?"
Der FC Energie Cottbus, wo auch die ehemaligen Essener Jonas Hildebrandt und Maximilian Pronichev unter Vertrag stehen, muss bis zur Winterpause noch fünf Begegnungen absolvieren. Ob diese auch wirklich über die Bühne gebracht werden können, scheint aufgrund der aktuellen Corona-Lage im Osten der Bundesrepublik sehr fraglich zu sein.