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RWE: Erst Lizenzierung, dann Neuaufstellung
Hempelmann: „Klebe nicht am Sessel“

RWE: Erst Lizenzierung, dann Neuaufstellung
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Bis zum 5. Juni müssen die Unterlagen im Rahmen der Lizenzierung beim DFB abgegeben werden.

Klar, dass man im Club erst einmal genau diese Hürde vernünftig überlaufen will. Danach wird man sich austauschen – nett oder impulsiv -, wie es mit dem Verein weiter geht. RS unterhielt sich mit Präsident Rolf Hempelmann. Rolf Hempelmann, Sie saßen in der Sprecherkabine und plötzlich splitterte Glas. Sind Sie knapp an einer Schlägerei vorbei gekommen? Ich habe natürlich Verständnis für Enttäuschung. Der eine oder andere findet nicht die richtigen Wege, den korrekten Ausdruck zu finden. Der Junge wollte keine Durchsage des Stadionsprechers mehr haben. Es ist nicht eskaliert, deshalb wollen wir es nicht höher hängen. Wie einig sind die Gremien bei einer Zusammenarbeit? Die Entscheidung mit Trainer und Sportlicher Leitung haben wir gemeinsam getroffen. Bei wichtigen Beschlüssen habe ich immer darauf Wert gelegt. Auch die Verantwortung wird ja geteilt, außerdem werden wir danach gefragt und daran gemessen. Also wirkt man noch zusammen? Keine Sorge, wir haben eine absolut konstruktive Zusammenarbeit. Das heißt nicht, dass im Einzelfall nicht auch Kritik geübt wird, die ist meistens intern und konstruktiv, manchmal dringt auch mal was nach außen. Das soll selbst in Familien oder in Unternehmen vorkommen. Sie wurden vor einem Jahr bis 2010 gewählt! Ich habe mich 2007 entschieden, die Wahl für drei Jahre anzunehmen. Die eine oder andere Situation habe ich in den letzten zehn Jahren überstehen müssen, es war einiges Krisenmanagement gefragt. In schwierigen Lagen bin ich nie weggerannt. Aber umgekehrt gilt: Wenn die Zukunft von RWE ohne mich besser zu organisieren ist, werde ich nicht am Sessel kleben und positiven Entwicklungen im Weg stehen. Ich torpediere nichts.

Vor zehn Jahren übernahmen Sie fast in identischer Lage. Ein Club war sportlich und finanziell am Boden. Aber ich bin selbstbewusst genug, dieses Projekt voranzutreiben, dafür müssen wir die Rahmenbedingungen abstecken. Also kein Problem der Bosse untereinander? Das mag von außen so wahrgenommen werden, es gibt vielleicht auch Leute, die es so wahrnehmen wollen. Dieser Schein trügt. Wir liegen uns nicht ständig in den Armen, das wäre gefährlich, aber wir respektieren uns. Ich habe keine Indizien, dass sich daran was geändert hat.

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