Nach 2:8-Debakel

Das sagt der Trainer des KFC Uerdingen

Bitterer Samstag für den KFC Uerdingen: mit 2:8 unterlag der Absteiger beim 1. FC Köln II. Damit bleibt die Elf von KFC-Trainer Dmitry Voronov auch im vierten Spiel in Serie ohne Punktgewinn. Das Torverhältnis: 5:20 Treffer! Macht im Schnitt fünf Gegentore pro Partie.

Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben die ersten 25 Minuten komplett verpasst. Da war das Spiel eigentlich schon so gut wie entschieden.

Dmitry Voronov

Nach der bitteren 2:3-Last-Minute-Niederlage unter der Woche gegen den SC Wiedenbrück wollte der KFC Uerdingen zum Abschluss der ersten Englischen Wochen in dieser Saison endlich die ersten Zähler einsammeln. Doch stattdessen lag der KFC bereits nach gut einer halben Stunde mit 0:4 hinten. "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen und haben die ersten 25 Minuten komplett verpasst. Da war das Spiel eigentlich schon so gut wie entschieden", musste Voronov nach dem Abpfiff feststellen.

Gegen die U21 der Domstädter wollte er mit seiner Mannschaft eigentlich anders auftreten: "Wir wussten, was uns gegen Köln erwartet und hatten uns auch eigentlich einen Matchplan erarbeitet. Den konnten wir nicht umsetzen. Im Endeffekt reicht es noch nicht. Das ist Fakt gegen eine so spielstarke Mannschaft wie Köln." Dass der Matchplan nicht aufgegangen ist, zeigte sich bereits früh. Schon nach 30 Minuten nahm Voronov einen taktischen Doppelwechsel vor: "Wir mussten etwas verändern, da wir in 25 Minuten drei Gegentore gefressen haben. Dann kam etwas mehr Input ins Spiel, aber es reicht noch nicht. Daran müssen wir arbeiten."

Auf der anderen Seite war Köln-Trainer Mark Zimmermann fast vollends mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: "Es war ein sehr konzentrierter Beginn von uns. Genau das, was wir uns nach dem Spiel gegen Oberhausen vorgenommen hatten. Da wir wussten, dass wir nächste Woche nicht spielen werden, wollten wir mit einem guten Gefühl aus dieser Englischen Woche gehen."

Doch mir hat insbesondere dann nicht gefallen, dass wir aus der Pause rauskommen und eine lasche Gangart an den Tag legen.

Mark Zimmermann

Doch trotz des deutlichen Sieges seiner Mannschaft, gab es etwas, das ihn störte: "Die Nachlässigkeiten bei den Gegentoren sind zu kritisieren. Gerade das Gegentor vor der Halbzeit muss nicht passieren. In der Halbzeit haben wir uns eigentlich gesagt, dass wir das abschütteln wollten. Doch mir hat insbesondere dann nicht gefallen, dass wir aus der Pause rauskommen und eine lasche Gangart an den Tag legen. Denn es kann sein, dass ein Gegner, der eingespielter ist, das als Momentum nutzt und uns dann in Schwierigkeiten bringt."

Nach dieser derben 2:8-Klatsche geht es für den KFC Uerdingen am nächsten Samstag (04.09, 14 Uhr) gegen Alemannia Aachen weiter. Für die U21-Regionalliga-Mannschaft des 1. FC Köln steht dagegen ein spielfreies Wochenende auf dem Plan.