Dmitri Voronov hat seinen aktuell 21 Mann großen KFC-Kader rund zehn Tage beisammen. Nachdem Voronov seine Schützlinge nach nur zwei gemeinsamen Tagen in Oberhausen sozusagen ins kalte Wasser schmeißen musste und die Uerdinger mit 0:6 untergingen, ist der KFC-Trainer vor dem 2. Spieltag zuversichtlicher.
RevierSport hat mit dem 35-jährigen Voronov vor dem Spiel gegen den Bonner SC gesprochen.
Dmitri Voronov, was sagt man einer so neuformierten Mannschaft, die erst wenige Tage beisammen ist, nach einem 0:6 zum Start?
"Uns war vor dem Auftritt gegen Oberhausen schon klar, dass so etwas passieren kann. Deshalb ist das jetzt auch keine Tragödie. Wir haben mit der Mannschaft vor dem RWO-Spiel zwei Tage trainiert. Wir haken das ab und spielen weiter."
Vor dem Bonn-Spiel haben Sie die Mannschaft nun seit rund zehn Tagen unter Ihren Fittichen. Welche Erkenntnisse konnten Sie gewinnen?
"Die zehn Tage Vorbereitung haben uns gut getan. Die Mannschaft fängt an zu leben. Jeder von uns wusste, was hier zu leisten ist und das wir eine Vorbereitung während der Saison absolvieren müssen. Uns fehlen die sechs bis acht Wochen Vorbereitung. Aber wir jammern nicht! Alle wissen Bescheid, was hier los war. Letztendlich ist es für uns eine normale Saison."
Mit neun Minuspunkten im Rucksack...
"Diese neun Punkte interessieren uns überhaupt nicht. Wir konzentrieren uns nur auf die sportlichen Dinge. Nur hier haben wir einen Einfluss. Alles andere ist nicht von Interesse für uns."
Ist der Kader mit 21 Spielern komplett?
"Nein. Uns würden noch ein paar Spieler gut zu Gesicht stehen. Wir führen Gespräche und arbeiten an potentiellen Neuzugängen."
Wie schätzen Sie den nächsten Gegner ein? Glauben Sie, dass der BSC den KFC unterschätzen könnte?
"Dass sie uns unterschätzen könnten, ist mir egal. Aber das glaube ich auch nicht. Sie werden nach dem 0:3 gegen Essen auch versuchen, den ersten Dreier zu landen. Der Bonner SC ist ein gestandener Regionalligist, der die letzten Jahre die Liga immer gehalten hat. Ich erwarte ein Kampfspiel, in dem wir uns nichts schenken werden."
Mit wie vielen Fans rechnen Sie in Velbert und wie wichtig ist die Unterstützung?
"Ich habe gehört, dass vor allem Karten für die Fanblöcke ziemlich gut verkauft wurden. Wie viele es am Ende sein werden, weiß ich nicht. Wir brauchen die Fans unbedingt. Sie haben schon in Oberhausen für eine grandiose Atmosphäre gesorgt. Wenn Mannschaft und Fans an einem Strang ziehen, dann ist einiges möglich. Wir freuen uns alle auf das Spiel in Velbert vor hoffentlich vielen Krefeldern."