Denn der musste vor wenigen Tagen den Verlust seines Vaters hinnehmen. Trotzdem konnte der Techniker nach dem Match gegen Emden strahlen. RS unterhielt sich mit dem Torschützen zum 3:1. Jens Robben, wie haben Sie die letzten Tage verdaut? Ich kann das besonders gut nach hinten stellen, wenn ich mit den anderen auf dem Feld stehe. Daher bin ich nach dem Tod von meinem Vater direkt auf den Platz, er wollte das auch so. Und mein Tor widme ich natürlich ganz klar meinem Vater.
Und wie haben Sie die Partie gesehen? Ich denke, wir sollten unser Ziel, den zehnten Platz, mit 53 Zählern erreicht haben. Vielleicht können wir uns jetzt auch neue Vorgaben setzen.
Was ging Ihnen denn beim Treffer durch den Kopf? Nicht viel. Er lag auf einmal vor mir, ich musste gar nichts groß machen. Das war gut abgeschirmt von Terra. Leider kam das sofortige Gegentor, die Spannung hätten wir uns gerne auch erspart. Aber Kompliment an die Mannschaft, wie alle wieder gefightet haben. Es war ein echtes Spitzenspiel, Es ging hoch und runter. Die Fans haben eine tolle Partie gesehen, da war alles drin.
Wenn man die Kulisse sieht, ist es dann aktuell die schönste Zeit in Oberhausen für Sie? Klar, es heißt nicht umsonst, Leistung wird honoriert. Das Stadion war sehr gut gefüllt, die Stimmung war astrein. Das ist der Lohn für das, was wir als Einheit zeigen. Und zwar nicht nur die, die auflaufen. Da muss man alle nennen. Es ist einfach ein Paket und das passt. Man kann sagen, bei uns stehen elf Freunde auf dem Feld.
Jetzt geht es Dienstag nach Wolfsburg. Was macht die Konzentration? Die stimmt, wir werden den Gegner sicher nicht unterschätzen. Jeder denkt, das muss man gewinnen, daher sind wir gewarnt. Wichtig wäre eine frühe Führung, dann kann es etwas leichter werden. Aber dafür müssen wir wieder alles in die Waagschale werfen.