Dafür sollte man sich heute in Hamburg (14 Uhr, HSH-Nordbank-Arena) nicht so anstellen wie bei der Niederlage in Bremen. RS unterhielt sich vor dem Match mit dem Geschäftsführer Sport Wolf Werner über den Start in die Restrunde, die beiden Winter-Neuzugänge und die Planung für die nächste Spielzeit.
Herr Werner, zwei Siege, eine Pleite zum Auftakt, sind Sie zufrieden? Natürlich nicht. Eine Mannschaft mit unserem Potenzial darf in Bremen nicht verlieren. Wir sind die Partie nicht so angegangen, wie man es muss, um dort siegreich zu sein. Die Bremer sind nicht wesentlich stärker als wir, deshalb dürfen wir uns solche Niederlagen nicht erlauben. Aber wir wollen nicht zurückblicken, sondern müssen uns die Punkte heute in Hamburg zurückholen. Wie sehen Sie die verrückte Liga, in der sich kein Team absetzen kann? Das Szenario ist doch ganz einfach zu erklären: Die Vereine arbeiten alle ungefähr mit den gleichen finanziellen Möglichkeiten und daher auch mit ähnlichem Spieler-Potenzial. Daher ist es auch nicht überraschend, dass alle so dicht beieinander liegen. Bis zum Ende der Spielzeit wird sich daran auch nichts mehr ändern. Die Frage ist nun, welcher Trainer seine Elf am schnellsten richtig formt. Die Dichte in der Klasse macht Ihnen die Planung für die nächste Spielzeit schwieriger, oder? Wir planen zweigleisig. Die Differenz zwischen der Dritten Liga, in der wir in der kommenden Saison einen weiteren Angriff starten würden, und dem Unterhaus, in dem wir gegen den Abstieg kämpfen würden, ist nicht groß. Aber über allem steht für uns die Qualifikation für die Dritte Liga. Wir dürfen nicht denken, dass wir die schon erreicht haben.
Mit welchen der eigenen Akteure wurden schon Gespräche in Sachen Vertragsverlängerung geführt? Das soll nun im März passieren. Wir haben schließlich mit Norbert Meier einen neuen Trainer, der die Spieler erst noch kennenlernen musste. Deshalb können wir uns erst jetzt darum kümmern. Ich hoffe, dass wir mit den Leuten, mit denen wir weiter arbeiten möchten, noch in diesem Monat eine Einigung erzielen werden.
Mit Olivier Caillas und Kenan Sahin haben Sie im Winter noch zwei Spieler verpflichtet. Wie sehen Sie die bisherigen Leistungen des Duos? Man kann schon sehen, dass die Beiden der Mannschaft helfen, aber ich hoffe, dass das noch nicht das Ende ihrer Entwicklung ist. Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass sich sowohl Olli als auch Kenan noch steigern können.