Gemeint sind Hamdi Dahmani (32) und Dennis Grote (33). Beide waren vor der Saison als große Verstärkungen nach Essen gekommen. Dahmani, Kapitän von Fortuna Köln, und Grote, Kapitän des Chemnitzer FC, wollten auch bei RWE vorweg marschieren und das Team mitziehen - am besten zum Aufstieg.
RWE ist aktuell auf Kurs und liegt bei einem Spiel weniger nur sechs Punkte hinter Tabellenführer SV Rödinghausen. Doch das Duo Dahmani/Grote hat bislang nur einen sehr überschaubaren Anteil am Essener Erfolg. Und dies wird sich so schnell wohl auch nicht ändern.
Grote hat das Nachsehen gegen Hildebrandt und Gomez - Dahmani gegen Dorow und Krasniqi
Die erfahrenen Drittligaspieler - Dahmani (175 Spiele, 40 Tore), Grote (184, 22) - wollten RWE-Trainer Christian Titz in der laufenden Vorbereitung und vor allem im spanischen Trainingslager von ihren Qualitäten überzeugen. Doch das misslang.
Bei der Generalprobe gegen den Karlsruher SC (2:0-Sieg) fand sich das Duo, das jeweils einen Vertrag bis zum 30. Juni 2021 an der Hafenstraße besitzt, auf der Tribüne wieder. Gar der 17-jährige Noel Futkeu wurde den erfahrenen Drittligaspielern vorgezogen.
Titz über die aktuelle Situation der beiden aktuellen Tribünen-Gäste. "Wir haben uns dafür entschieden, auf der Sechserposition mit Jonas Hildebrandt und Marco Kehl-Gomez zwei zweikampfstarke und schnelle Spieler aufzustellen. Die Spiele in der Hinrunde haben einfach gezeigt, dass das unsere Problemzone ist. Wir haben das erkannt und dann ist es unsere Aufgabe, darauf zu reagieren. Ich weiß, dass das für einen Spieler nicht erfreulich ist, aber deshalb haben wir so einen großen Kader, um immer auf verschiedene Spielsituationen reagieren zu können", erklärt Titz den sportlichen Status quo bei Grote. Das dürfte bedeuten, dass schwere Zeiten für Grote unter Titz anstehen. Der 33-Jährige dürfte in den kommenden Wochen und Monaten nicht schneller werden.
Der Ist-Zustand sieht bei Dahmani ähnlich aus, wie Titz erläutert: "Hamdi ist in unserem Spiel auf der Zehner-Position eingeplant. Hier macht es Jan-Lucas Dorow sehr gut - wie man es auch gegen den KSC gesehen hat. Dorow hat hier derzeit die Nase vorn. Dann haben wir auch noch einen Spieler wie Erolind Krasniqi geholt, der eine gute Qualität hat. Aber die Art, wie Hamdi er weiter Gas gibt und sich mit seiner Erfahrung in die Mannschaft einbringt, ist hervorragend. Situationen können sich im Fußball sehr schnell ändern."