|
SC Verl
|
16:30 |
Hannover 96 II
|
Der Tabellenführer der Regionalliga West schaltete in Runde eins Bundesligist FC Augsburg aus. In Runde zwei musste Holstein Kiel an der Verler Poststraße die Segel streichen. Nicht nur sportlich freute den SC Verl das Weiterkommen. Die zwei Überraschungssiege machen sich auch auf dem Verler Festgeldkonto bemerkbar.
Allein der Sieg im Elfmeterschießen über Zweitligist Kiel brachte den Verlern 702.000 Euro an TV-Geldern und Vermarktungserlösen ein. Zudem war das Stadion mit 5000 Zuschauern ausverkauft. Die Karten- und Catering-Erlöse dürften die Verler auch erfreuen. Schon das Weiterkommen gegen Augsburg wurde mit 351.000 Euro belohnt. Und es geht weiter: Dass Verl sich für den DFB-Pokal überhaupt qualifiziert hat, wurde mit 130.500 Euro belohnt. Somit haben die Verler in dieser DFB-Pokal-Saison schon über eine Million Euro eingespielt. Zum Vergleich: Fortuna Köln und die Sportfreunde Lotte haben einen Jahres-Etat für ihre Regionalliga-Mannschaften, der bei rund einer Million Euro liegt.
Sollte der Sportclub auch die nächste Runde überstehen und ins Viertelfinale einziehen, dann winken gar weitere 1,4 Millionen Euro.
Verl will nur Saarbrücken aus dem Weg gehen
Am Sonntag, 18 Uhr, findet im Deutschen Fußballmuseum in Dortmund die Auslosung des Achtelfinales im DFB-Pokal statt. Es wird nur noch aus einem Topf gelost. Heißt: In dem Topf mit den 16 Achtelfinalisten sind auch Verl und der 1. FC Saarbrücken als letzte Regionalliga-Teilnehmer vertreten. Es könnte also zum Duell Saarbrücken gegen Verl kommen. Für den Sportclub wäre das ein Horror-Los.
"Alles, außer ein Auswärtsspiel in Saarbrücken wäre gut. Wir lassen uns einfach mal überraschen, wen wir zugelost bekommen. Ob wir dann überhaupt noch einmal in unserer Sportclub-Arena spielen werden können, ist ungewiss. Wir mussten schon für das Kiel-Spiel so viele zusätzliche Anforderungen erfüllen. Ich weiß nicht, ob wir das noch einmal stemmen könnten", sagt Bertels.
Mögliche Ausweich-Stadien wären die Arenen in Paderborn und Bielefeld. Es wird auf den Gegner ankommen...
