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Regionalliga West
SGW: Zwischen Hoffnungsschimmer und Abgrund

Foto: Stefan Rittershaus
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Die Hoffnung stirbt zuletzt: Dieses Motto steht bei der SG Wattenscheid nicht erst seit der eröffneten Insolvenz auf der Fahne. Nun scheint es jedoch kaum noch einen Ausweg aus der prekären Lage zu geben. Doch bei der SGW will man sich damit nicht zufrieden geben.

Auf der Spieltags-Pressekonferenz nach der Partie gegen die U23 von Fortuna Düsseldorf herrschte eine gedrückte Stimmung. Jedem Wattenscheider war die Lage förmlich ins Gesicht geschrieben, was auch an den Verantwortlichen nicht vorbeiging.

Pressesprecher Björn Biberich versuchte nach den Statements der Trainer noch für einen guten Abschluss der Pressekonferenz zu sorgen, sagte jedoch nachdenklich: „Wir müssen abwarten, was in den nächsten Tagen passiert. Ich wünsche ihnen allen einen schönen Abend und ja.“ Als Biberich noch nach Worten rang, sprang ihm Cheftrainer Farat Toku zur Seite und sagte mit einem Schmunzeln auf den Lippen: „Mach es nicht so spannend, mach zu Ende jetzt.“

Dieser kleine Seitenhieb spiegelte die Einstellung des Wattenscheider Cheftrainers nicht nur an diesem Nachmittag, sondern schon über die vergangenen Wochen, wenn nicht Monate wieder. Toku will sich nicht damit abfinden, dass es bald an der Lohrheide vorbei sein könnte und sprach nach dem 3:0-Erfolg über die Fortunen erneut über die Hoffnung, die er noch in sich trägt.

"Hat Spaß gemacht"

„Es war schön, vor so einer Kulisse zu spielen. Schade, dass es heute zum Heimspiel war, ich hoffe, dass es auch beim nächsten Spiel so ist“, urteilte der Übungsleiter der SGW und ließ dabei schon seine Hoffnung durchschimmern, dass es auch in der nächsten Woche noch ein Heimspiel der Wattenscheider geben würde. „Den Jungs hat die Unterstützung geholfen und das hat sicher auch zur guten Leistung beigetragen. Ich kann nur ein großes Kompliment an die Mannschaft, das Team drumherum und die Zuschauer aussprechen, das hat Spaß gemacht“, sagte der 39-Jährige weiter.

Zum Abschluss seines Statements fügte Toku an: „Die Unterstützung tut uns als Mannschaft richtig gut, weil wir auch noch sehen, dass wir leben und ich hoffe, dass wir noch lange leben. Da wir positiv denkend sind und hier seit fünf Jahren nach Lösungen denken, hoffe ich, dass das hier noch positiv ausgeht."

Es bleibt abzuwarten, ob die SG Wattenscheid die aussichtslos scheinende Situation noch ein weiteres Mal zum Guten wenden kann oder in der kommenden Woche vielleicht für immer die Lichter im Lohrheidestadion ausgehen werden.

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