Was für ein Zeichen! Unmittelbar nach dem Abpfiff von Schiedsrichter Markus Wollenweber erntete die Mannschaft von Trainer Christian Titz Applaus. Gesänge folgten. Das Zeichen der Fans wurde schnell deutlich: „Wir stehen weiterhin hinter euch.“ Dabei hätten die Fans bei der 1:4-Niederlage gegen den SC Verl durchaus den einen oder andere Grund gehabt, unzufrieden zu sein.
Einer, der dem Respekt zollte, obwohl er schon viel in seiner Karriere erlebt hat, war Dennis Grote. Ob die Unterstützung gut getan hat? „Definitiv“, meinte der Sechser im Anschluss. „Was die Fans im Laufe des Spiels und danach gemacht haben, war aller Ehren wert. Aber das haben wir uns mit unserer Art Fußball zu spielen erarbeitet.“ Tabellarisch sieht es für die Rot-Weissen ohnehin nicht so schlecht aus. Aktuell stehen die Essener zwar nur auf dem dritten Platz, können durch die Nachholspiele aber sowohl Rödinghausen als auch Verl überholen.
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Bei der 1:4-Niederlage gegen die Ostwestfalen sollte die Essener Art Fußball zu spielen allerdings erstmals nicht funktionieren. Auch wenn es bis zum Treffer zum 1:3 so aussah, als könnten die Essener wieder einmal ein Spiel drehen. „Wir haben gerade vor den Toren unfassbar katastrophale individuelle oder mannschaftstaktische Fehler gemacht. Wenn du vier Gegentore kriegst, kannst du kein Spiel gewinnen“, geht Grote mit der eigenen Leistung selbstkritisch um. „Wenn Kleinigkeiten oder Absprachen nicht stimmen, kann das passieren, was passiert ist. Dann sieht es aus, wie es ausgesehen hat.“
Grote weiter: „Verl hat exzellent verteidigt. Wir haben uns schwergetan, oft in den Sechzehner zu kommen. In den ersten Zonen sah es ordentlich aus, dahinter hat ein Stück weit etwas gefehlt.“
Am Donnerstag geht es für die Essener ins Grenzlandstadion zur U23 von Borussia Mönchengladbach. Der Unterstützung der Fans können sie sich dabei wieder sicher sein.