Auch wenn TuS-Trainer Magnus Niemöller im Stadion Niederrhein 90 Minuten lang kommentierte, gestikulierte und reklamierte, musste sich der Liga-Neuling mit einer weiteren Niederlage begnügen. Nach dem verheißungsvollen Saisonstart folgte zuletzt der tiefe Fall: Null Punkte aus den letzten vier Spielen, 3:15 Tore.
Dass der TuS in einer hitzigen Partie bei einer ambitionierten Oberhausener Mannschaft aber lange Zeit mithalten konnte, blieb auch dem 45-jährigen Erfolgstrainer nicht verborgen. Statt mit der mageren Ausbeute der letzten Spiele zu hadern, sprach Niemöller in den höchsten Tönen von seiner Mannschaft. „Ich möchte meinen Jungs zu einer ganz tollen Leistung gratulieren“, betonte er nach der Partie. Niemöller weiter: „Wir haben in der ersten halben Stunde nichts zugelassen.“
Niemöller sieht verdienten RWO-Sieg
Doch dann kam der Bruch – ergebnistechnisch wie personell. Zunächst stellten Oberhausens Francis Ubabuike und Cihan Özkara den Spielverlauf mit einem schnell herbeigeführten 2:1 auf den Kopf, anschließend musste die Niemöller-Elf das Spiel nach grobem Kasak-Foul mit zehn Mann zu Ende bringen. „Das war eine berechtigte Rote Karte“, fasste Niemöller den Platzverweis nüchtern zusammen.
Als Rot-Weiß Oberhausen kurz vor Schluss noch auf 3:1 erhöhen konnte, war die Partie endgültig entschieden. „Verdienter Sieg für RWO“, resümierte der Ex-Erkenschwicker, der zuvor auf der Trainerbank mächtig Dampf gemacht hatte. Lautstark versuchte er seine Mannschaft zum Sieg zu peitschen – letzten Endes aber erneut ohne krönenden Abschluss.
Vier Spiele in zehn Tagen
Die Frage, ob Niemöller mit seiner agilen Art zur vielen Hektik während des gesamten Spiels beigetragen habe, quittierte der TuS-Trainer zunächst mit einem süffisanten Lächeln. Anschließend betonte er: „Ich habe mich gefreut, dieses Spiel zu coachen.“
Erneute Gelegenheit dazu hat er in den kommenden Wochen zuhauf: Innerhalb von nur zehn Tagen bekommt es der TuS Haltern mit dem SuS Waltrop (03.10., Kreispokal), dem SV Lippstadt (05.10.), dem SV Rödinghausen (08.10) und dem Bonner SC (12.10.) zu tun – möglicherweise mit dem ersten Regionalliga-Erfolgserlebnis nach vier Niederlagen in Serie.