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Halterns Trainer warnt vor Größenwahn

Foto: Thorsten Tillmann

Die beiden deutlichen Niederlagen gegen die Kölner Reserve und den SV Rödinghausen machten den Saisonstart des TuS Haltern zumindest optisch ein wenig kaputt. Doch eigentlich startete der Aufsteiger aus der Seestadt stark, was Cheftrainer Magnus Niemöller zu einer kleinen Brandrede veranlasste.

„Wir sind mit elf von 24 möglichen Punkten in die Regionalliga gestartet. Das ist für uns überragend“, begann der Halterner Übungsleiter seinen Appell an alle Anwesenden. Und in der Tat: Der TuS steht als bester der vier Aufsteiger da und hat sowohl die Nieder- und Mittelrhein-Emporkömmlinge VfB Homberg und Bergisch Gladbach, sowie den Mitaufsteiger aus der Oberliga Westfalen, Schalkes U23, bisher hinter sich gelassen.

Mit einem Blick auf das Anfangsprogramm der Seestädter machte Niemöller noch einmal deutlich, wie viel die bisherige Punkteausbeute wert sei und sagte: „Wir haben schon gegen Dortmunds und Kölns U23, Aachen und jetzt Rödinghausen gespielt. Haben damit also schon gegen einige wirkliche Kracher und teilweise Aufstiegskandidaten gespielt. Uns war klar, dass wir auch mal einen Rückschlag hinnehmen müssen und das da auch noch weitere folgen werden, aber das ist auch vollkommen in Ordnung. Wir sind bisher komplett zufrieden mit unserer Saison.“

Die Leistungsunterschiede waren in den meisten Partien marginal, weshalb Niemöller sich vor seine Mannschaft stellte und die Leistung seiner Truppe würdigte: „Es gab nur zwei Spiele, wo wir chancenlos waren. Das war gegen Aachen und jetzt gegen Rödinghausen. In den anderen Partien hatten wir immer wieder Phasen drin, wo wir auch ein Spiel entweder Unentschieden gespielt oder sogar gewonnen haben. Wir dürfen nicht größenwahnsinnig werden und denken, dass wir jeden Gegner schlagen.“

Dennoch wusste der 45-Jährige auch einzuschätzen, was seiner Mannschaft im Vergleich zu den Top-Mannschaften der Liga fehle: „Trotzdem muss man sagen, dass man auch besonders jetzt im Spiel gegen Rödinghausen gemerkt hat, dass der Gegner schneller ist. Nicht nur was die reine Geschwindigkeit angeht, sondern der Gegner ist handlungsschneller, robuster und auch athletischer. Dagegen kannst du einfach nur die Emotion und eine gute Taktik reinpacken und brauchst auch die nötige Portion Glück, dass der Gegner mal ein paar Bälle vorbeischießt.“

Angesprochen auf das Lob von Gäste-Trainer Enrico Maaßen sagte Niemöller schließlich noch abschließend: „Die Komplimente nehmen wir natürlich gerne entgegen, weil ich glaube, was die Mannschaft bisher in dieser Regionalliga-Saison abgeliefert hat, ist super und wir gehen unseren Weg kompromisslos weiter und werden uns auch von solchen Ergebnissen oder solch einem Gegner nicht einschüchtern lassen.“

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