Gegen Ende des Heimsiegs gegen Köln II wurde es noch einmal emotional. RWE erzielte in der 90. Minute durch Jan-Lucas Dorow den Siegtreffer und brachte die Hafenstraße zum Beben. Alle Spieler, auch Ersatzspieler und die (teils früh) ausgewechselten Akteure rannten zum Jubeln auf den Platz und feierten vor der Kurve den Torschützen.„Wir sind sehr zufrieden mit dem Teamspirit“, sagt Essens Sportdirektor Jörn Nowak. „Die Jungs unterstützen sich, alle ziehen an einem Strang.“
Eine Wiederholung dessen ist durchaus erwünscht. Zumal es am kommenden Samstag zu einem der Top-Teams in der Regionalliga West geht, dem SV Rödinghausen. Beim letzten Auswärtsspiel im Häcker-Wiehenstadion hatten die Bergeborbecker noch 1:2 verloren und in der Schlussphase beste Möglichkeiten vergeben. Das soll diesmal logischerweise anders werden. Doch die Rödinghausener sind ein dicker Brocken. Schließlich haben auch die Ostwestfalen bisher die optimale Punkteausbeute in der Liga einfahren können. Zudem sind sie am vergangenen Sonntag bei der Erstrundenpartie im DFB-Pokal gegen den Bundesligisten SC Paderborn bis ins Elfmeterschießen gekommen, nachdem sie zuvor sogar einen Zwei-Tore-Rückstand aufholen konnten. Auch dieser Erfolg der Truppe von Trainer Enrico Maaßen dürfte ein Fingerzeig in Richtung Konkurrenz sein.
Dementsprechend sie die Bergeborbecker auch gewarnt, was das direkte Aufeinandertreffen angeht: „Wir treffen auf einen Gegner mit hoher Qualität. Sowohl was die Gruppe, als auch die individuelle Klasse angeht“, weiß Nowak. „Wir fahren zu einem Spitzenspiel. Wir sind aber überzeugt, dass wir gut vorbereitet sind und sind guter Dinge, dass wir auch in Rödinghausen erfolgreich sein können."
Vor allem, da bis auf die Langzeit-Ausfälle Philipp Zeiger und Cedric Harenbrock den kompletten Kader zur Verfügung steht. Nowak: „Wir werden mit breiter Brust nach Rödinghausen fahren und hoffentlich ein schönes Spiel erleben. Wie erfolgreich wir sein werden, wird man dann sehen.“