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Wattenscheid 09 verliert bitter gegen Gladbach II

Foto: Stefan Rittershaus
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Sechs Punkte nach zwei Spielen hätten es für die SG Wattenscheid 09 sein können. Doch zwei Minuten entschieden das Spiel gegen die zweite Mannschaft Borussia Mönchengladbachs, das am Ende mit 1:2 verloren ging. 

Acht Minuten waren in der zweiten Hälfte gespielt, beide Mannschaften sortierten sich gerade noch, dann der Schock. Boris Tomiak, Verteidiger der Wattenscheider, versprang am eigenen Strafraum der Ball und ein Gladbacher rauschte mit viel Tempo heran. Tomiak blieb nichts anderes übrig, als den Stürmer festzuhalten. Die Konsequenz war die Höchststrafe: Der ehemalige Essener sah die Rote Karte, Schiedsrichter David-Markus Koj entschied auf Elfmeter. Gladbachs Charalambos Makridis trat an und verwandelte zum 2:1-Endstand für die Gäste.

Doppelt bitter für die SGW, da sie in der ersten Hälfte über größere Strecken die bessere Mannschaft war. Das sah auch Wattenscheids Trainer Farat Toku so: "Die ersten 30 Minuten waren gut. Die Führung war auf jeden Fall verdient." Trotzdem bleibt Toku selbstkritisch, sah auch in der ersten Hälfte Fehler, insbesondere in Bezug auf die Chancenverwertung: "Wir haben vergessen, das zweite oder dritte Tor zu machen.“ Die Strafe folgte auf dem Fuß. Durch einen langen Ball fiel wie aus dem Nichts in der 29. Minute der unverhoffte Ausgleich für die Gladbacher – nur neun Minuten nach der Führung.

SGW-Trainer Farat Toku: "Mannschaft hat alles gegeben"

Danach kam von beiden Mannschaften nichts mehr. Bis zur verhängnisvollen 53. Minute. "Das 1:2 haben wir fast schon geschenkt", resümierte der 39-jährige Toku. Nach der Stundenmarke hieß es für die SGW volles Risiko. „Wir haben alle offensiven Spieler noch einmal eingewechselt und uns gesagt: ´Kommt, wir schießen noch eins!´“ Am Ende haben sie es nicht geschafft. Darüber ist der SGW-Coach aber weder sauer, noch enttäuscht: "Ich kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen, denn sie hat alles gegeben." Er kann für die Zukunft trotz der Niederlage etwas mitnehmen: "Wir haben nicht aufgesteckt, das macht Mut für die kommenden Spiele.“

Das nächste Spiel hat es zumindest in sich. Fortuna Köln befindet sich zwar im kompletten Umbruch und steht vorerst auf dem letzten Tabellenplatz, als Absteiger aus der 3. Liga sind die Kölner dennoch favorisiert. Für Wattenscheid wird dieses Spiel richtungsweisend sein. Gladbachs Reserve trifft bereits am Freitag auf den nächsten Pott-Klub. Sie erwarten im Abendspiel Rot-Weiß Oberhausen.

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