Der FC Viktoria 1889 Berlin hat sich in der Winterpause offensiv verstärkt: Ab sofort spielt Timo Gebhart für den Regionalligisten, der sich mitten im Insolvenzverfahren befindet.
Der 29-jährige Gebhart stand zuletzt beim Drittligisten TSV 1860 München unter Vertrag. Im Januar hatte er sich beim SV Wacker Burghausen vorgestellt, doch letztendlich unterschrieb der gebürtige Memminger einen Vertrag beim klammen Berliner Traditionsklub.
Gebharts Vita kann sich durchaus sehen lassen. Er kann auf die Erfahrung von 100 Bundesliga-Spielen (sechs Toren) verweisen. In der 2. Bundesliga bestritt der 43 und in der 3. Liga 17 Begegnungen. Er spielte unter anderem für den VfB Stuttgart, 1. FC Nürnberg, Hansa Rostock und Steaua Bukarest. Mit der deutschen U19-Nationalmannschaft wurde Gebhart Europameister.
Investor zieht Zusage zurück
Mitte Dezember hatte der FC Viktoria Berlin die Insolvenz angemeldet. Der Grund für die Insolvenz waren ausbleibende Zahlungen des chinesischen Investors Advantage Sports Union mit Sitz in Hongkong. In der offiziellen Mitteilung hieß es: "Wir bedauern sehr, dass die ASU ihre Verpflichtungen ohne Nennung von triftigen Gründen nicht einhält, vereinbarte Zahlungen nicht geleistet hat und auch zukünftige Zahlungen ablehnt.“
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"Mit dem Insolvenzantrag sichern wir die Fortführung des Vereins, welcher nach Bestellung des vorläufigen Insolvenzverwalters (Prof. Dr. Torsten Martini von der Kanzlei Leonhardt Rattunde, Anm. d. Red.) auch wieder handlungsfähig ist. Der Spielbetrieb der rund 70 Mannschaften des Breitensports wird wie bisher weitergeführt. Dies ist mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter und seinem Team abgestimmt. Wir bauen auf eine vertrauensvolle Zusammenarbeit", teilte die Viktoria darüber hinaus in ihrer Stellungnahme mit. wozi