Das hat der Kölner Viktoria gerade noch gefehlt. Zwei Kreuzbandrisse und weitere Verletzungen überschatteten die Vorbereitung von Viktoria Köln. Trotzdem gewann die Viktoria das Auftakt-Heimspiel der Regionalliga West gegen Alemannia Aachen mit 2:1. Unter den Torschützen war auch der Spielmacher der Kölner – Mike Wunderlich. Und den hat es nun erwischt. Denn das Herz der Höhenberger hat sich in einem Zweikampf gegen Aachen einen Bruch im Sprunggelenk zugezogen. Er muss knapp drei Monate pausieren. Trotz der Blessur hat er gegen Aachen durchgespielt, zwei Tage später folgte die traurige Gewissheit, dass Wunderlich nun auch lange pausieren muss.
Schon die dritte schwere Verletzung bei der Viktoria
Schon vor der Verletzung des Spielmachers hatte der Klub betont, dass er personell noch nachlegen muss, nachdem bereits Sascha Eichmeier und Nicolas Hebisch mit ihren Kreuzbandverletzungen mindestens ein halbes Jahr pausieren müssen. Auch Wunderlich betonte: "Jeder Spieler, der verletzt ist, fehlt uns. Aber wir bekommen das hin." Jetzt muss er selber lange zusehen, daher könnte der Verein gezwungen sein, noch mehr auf dem Transfermarkt zu machen.
Viktoria-Trainer Patrick Glöckner sagte vor dem Wunderlich-Schock mit Blick auf einen Ersatz im Angriff für Hebisch: „Wir haben ein, zwei Spieler auf der Liste, mit denen wir noch in Gesprächen sind. Es gab schon mehrere andere Kandidaten für diese Position, aber es hat bisher nicht so geklappt, wie wir uns das vorgestellt haben.“ Der Druck wird nun immer größer, denn auch Wunderlich hat sich in der Vergangenheit als Torjäger erwiesen, diese Gefahr geht dem Topfavoriten der Regionalliga nun mindestens bis November ab. Und nun stehen in der Liga zwei schwierige Auswärtspartien in Dortmund und Bonn auf dem Plan. Keine Frage, durch die ersten Wochen und Monate muss sich die Viktoria durchquälen, denn Wunderlich hat bereits klar betont, wie das Ziel lautet – und zwar Aufstieg: „Es ist ein besonderes Jahr, weil es keine Relegation gibt. Wir haben oft genug betont wo wir hin wollen, aber andere Teams haben diese Ambitionen auch." Und jetzt muss die Viktoria zeigen, dass der Kader auch in der Breite die Qualität besitzt, um dieses Ziel anzugehen…