Im letzten Jahr mischten die Fohlen noch in der oberen Tabellenhälfte der Regionalliga mit. Sie waren es, die am 31. Spieltag durch ein 3:3-Remis gegen Alemannia Aachen den FC Viktoria Köln zum Meister machten. Die Gladbacher selbst wurden am Ende der Spielzeit Dritter.
Als beide Mannschaften ein Jahr später erneut in Köln-Höhenberg aufeinander trafen, ging es für Viktoria Köln noch um die theoretische Chance auf die Meisterschaft, während die Mannschaft von Trainer Arie van Lent in den vergangenen Wochen lediglich einen Negativtrend stoppen wollte. Rein tabellarisch ging für die Fohlen nichts mehr. Der Unterbau der Gladbacher war im Gegensatz zum Vorjahr im Niemandsland angekommen.
Schon im Winter forderte van Lent im Gespräch mit RevierSport mehr Konstanz von seiner Mannschaft. Diese bekam der Ex-Profi letztlich auch in der Rückrunde nicht geboten. "Ich bin letztendlich froh, dass die Saison beendet ist, denn es war nicht einfach", gestand van Lent auf der Pressekonferenz nach dem Spiel gegen die Viktoria.
Zum Abschluss der Spielzeit standen nun fünf Spiele ohne eigenen Erfolg. Dennoch galt das 4:4 gegen den Tabellenzweiten als Achtungserfolg. "Es war sehr erfreulich, dass wir nicht verloren haben. Das war ein vernünftiger Abschluss, weil wir es in den letzten Wochen nicht so gut gemacht haben", bilanzierte van Lent das Remis.
Damit dürfte der Trainer wohl auch auf seine Abwehr abgezielt haben, die auch gegen die Viktoria zwischenzeitlich überfordert war. "Defensiv hat mir das überhaupt nicht gefallen, weil wir ein paar Tore hergeschenkt haben", ärgerte sich van Lent. Das Comeback der Fohlen in der Schlussphase tröstete den Trainer darüber aber hinweg.
Nachdem seine Mannschaft immer wieder in Rückstand geraten war, gelang ihr binnen drei Minuten doch noch das Remis. So traf zunächst Mandela Egbo zum 3:4, ehe Ba-Muaka Simakala den späten Ausgleich besorgte (89.)."Ich glaube wir haben insgesamt eine gute Leistung geboten, offensiv nach vorne gespielt und viel Druck nach vorne gemacht", lobte der Niederländer seine Mannschaft.