Fangen wir mit dem Kampf um die Meisterschaft an. Der KFC Uerdingen geht als Spitzenreiter in den Spieltag, bei einem Sieg steht der KFC in der Relegation gegen Waldhof Mannheim. Bei einem Remis in Wiedenbrück dürfte Viktoria Köln sein Heimspiel gegen Gladbach II nicht gewinnen.
Pikant: Für Wiedenbrück geht es noch um sehr viel, für Gladbach eher nicht. Denn der SCW spielt mit Verl und Rödinghausen - die im direkten Duell aufeinandertreffen - um den besten Vertreter aus Ostwestfalen. Denn der darf auf einen Platz im DFB-Pokal hoffen. Der beste Westfalenvertreter trifft am Donnerstag (31. Mai) in einem Entscheidungsspiel um die DFB-Pokal-Qualifikation auf den Meister der Oberliga Westfalen. Verl, Rödinghausen und Wiedenbrück liegen auf Rang sechs, sieben und acht nur zwei Zähler auseinander.
Das wird eine harte Nuss für den KFC Uerdingen, der seit der Amtsübernahme von Stefan Krämer sensationell durch die Liga rauscht. Elf spiele, zehn Siege, nur gegen Viktoria Köln gab es ein Remis. Das ist eigentlich die Bilanz eines Aufsteigers, zumal der KFC auch die wenigsten Spiele verlor - nur zwei Mal ging Uerdingen als Verlierer vom Platz.
Das können die Teams im Keller der Tabelle nicht von sich behaupten. Drei Absteiger stehen fest, der vierte wird gesucht. Sollte der Meister auch die Relegation gegen Mannheim gewinnen und aufsteigen, so wäre der Viertletzte gerettet. Doch Düsseldorf II, Köln II und der Bonner SC wollen nicht so lange warten und sich bereits am Sonntag retten.
Der 1. FC Köln II (beim Wuppertaler SV) und Bonn (beim BVB II) haben es in der eigenen Hand. Mit Siegen sind sie sicher im nächsten Jahr in der vierten Liga dabei. Fortuna Düsseldorf muss auf Schützenhilfe vom WSV oder dem BVB hoffen. Auf der anderen Seite hoffen Bonner und Köln auf RWE. Für die Essener geht es um nichts mehr, trotzdem haben sie zuletzt sehr gute Leistungen gezeigt. Im Prinzip hat RWE die Rolle inne, die am Samstag der 1. FC Köln in Wolfsburg hatte. Es geht um nichts mehr, aber aufgrund der Konstellation schaut die ganze Liga auf die Leistung der Essener, die ihr Highlight erst am Montag, den 21. Mai haben, wenn das Niederrheinpokal-Finale gegen RWO auf dem Plan steht.
Vorher will sich keiner verletzten, aber auch keiner aus der Mannschaft spielen. RWE kommt mit einer Serie von sechs ungeschlagenen Spielen nach Düsseldorf, verliert Essen auch dieses Spiel nicht, ist die Fortuna sportlich abgestiegen.
Eins ist auf jeden Fall klar: Es wird ein heißer letzter Spieltag, der auch im Anschluss viel Gesprächsstoff bieten wird.