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8:3! Viktoria fertigt Wattenscheid ab

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Mike Wunderlich, Mike Wunderlich
Mike Wunderlich, Mike Wunderlich Foto: Thorsten Tillmann

Der Tabellenzweite der Regionalliga West hat seine Pflicht erfüllt. Gegen Wattenscheid 09 gab es für Viktoria Köln ein kurioses 8:3 (4:0).

Die Mannschaft von Trainer Farat Toku war mit der stärksten Offensive der Regionalliga vom Anstoß an überfordert. Nach gerade einmal sechs Minuten eröffnete Mike Wunderlich den Torreigen mit dem 1:0 und während Berkant Canbulut und Sebastian van Santen mit einer Doppelchance die Gelegenheit zum Ausgleich vergaben (11.), besorgte Felix Backszat mit seinem sechsten Saisontor das 2:0 für die Domstädter. Beim sehenswerten Freistoß des Mittelfeldspielers blieb SG-Torwart Steffen Scharbaum chancenlos. "Unsere Chancen in der ersten Halbzeit waren ebenbürtig. Man hat aber gesehen, dass Viktoria eiskalt war", kommentierte Toku die erste Spielhälfte.

Bis zur Pause leistete die SGW-Defensive einen sportlichen Offenbarungseid. Die Mannschaft von der Lohrheide, die in der letzten Woche noch den SV Rödinghausen mit 7:1 aus dem eigenen Stadion gefegt hatte, ließ den Tabellenzweiten aus Köln ungestört aufspielen und der bestrafte dies mit dem nächsten Traumtor: Timm Golley schlenzte das Spielgerät nach einem Doppelpass mit Kevin Holzweiler in den linken Torwinkel. Der Pausenstand von 4:0 war hergestellt, als Wunderlich nach einem Ballverlust seinen zweiten Treffer markierte. "Wir haben sie teilweise eingeladen. Dann ist es natürlich schwer zurückzukommen", gestand Toku gegenüber RevierSport.

Wer erwartet hatte, dass der Gast aus Wattenscheid im zweiten Durchgang lediglich Ergebniskosmetik betreiben wollen würde, sah sich getäuscht. Während Viktoria-Trainer Olaf Janßen bereits einige Kräfte für die nächste englische Woche schonte, kam die Toku-Elf durch Sebastian van Santen zum 1:4-Anschlusstreffer (53.). "Es bringt uns nichts, wenn wir uns hinten reinstellen. Wir wollten so ein mutiges Spiel haben", betonte der Trainer nach dem Spielende.

Dreierpack von Wunderlich

Die 687 Zuschauer im Sportpark Höhenberg sollten an diesem Nachmittag jedoch nicht mehr aus dem Staunen herauskommen. Nach dem Lebenszeichen der Wattenscheider durfte Ex-Elversberger Simon Handle für die Höhenberger ins leere Tor einschieben, nachdem Kevin Holzweiler zuvor Torwart Scharbaum umspielte (61.). Zwanzig Minuten vor dem Ende besorgte Wunderlich dann die endgültige Entscheidung mit seinem dritten Treffer zum 6:1. Das 2:6 durch Jonas Erwig-Drüppel (71.) und ein unglückliches Eigentor von Viktoria-Verteidiger Dominik Lanius (80.) waren schließlich nur noch Ergebniskosmetik.

Mit den Toren war zu diesem Zeitpunkt aber immer noch nicht Schluss: Auch der eingewechselte Sven Kreyer durfte sich in die Torschützenliste eintragen und mit einem Doppelpack den Schlusspunkt setzen (87./90.). „Trotz der Müdigkeit und dem sicheren Sieg immer noch das ein oder andere Tor zu machen, war toll“, freute sich Janßen über die Leistung seiner Mannschaft.

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