Es ist eine schwierige Phase für die Mannschaft aus der ehemaligen Bundeshauptstadt. In Oberhausen kassierte sie die sechste Niederlage in Folge, wartet insgesamt sogar schon seit zehn Ligaspielen auf einen Sieg. Dementsprechend frustriert zeigte sich Torwart Alexander Monath nach der Partie bei RWO: "Wie schon in den letzten Wochen, sind wir eigentlich gut ins Spiel reingekommen. Aber aus irgendwelchen Gründen verlieren wir irgendwann die Kontrolle über das Spiel, kriegen keinen Zugriff mehr und schenken auch Gegentore her. Da merkt man natürlich, dass wir absolut verunsichert sind."
Vor allem für den Schlussmann ist die derzeitige Phase nicht wirklich angenehm, Monath musste in den 13 Spielen schon 26 Mal hinter sich greifen. Die Bonner stehen nach den schmerzhaften Abgängen (u.a. Lucas Musculus) und einigen verletzungsbedingten Ausfällen nur auf dem 15. Tabellenplatz, dem ersten Abstiegsrang. "Wir müssen gucken, dass wir wieder in die Spur kommen und uns als Mannschaft aus dem Sumpf herausziehen. Der Trend sieht wirklich nicht gut aus, aber wir haben noch eine sehr lange Saison vor uns, da mache ich mir gar keine Sorgen. Wir müssen jetzt als Mannschaft zusammenstehen und zeigen, dass wir eine Familie sind", betont der 24-Jährige.
Sein Trainer Daniel Zillken machte seinem Ärger ebenfalls Luft: "Es ist nicht immer einfach die richtigen Worte zu finden, wenn man in so einer Misere steckt", holt der 50-Jährige aus und ergänzt: "So darf man sich hier nicht präsentieren. Für uns gilt es jetzt nach den sechs Niederlagen aufzustehen. Wir haben auf die Fresse bekommen, so ist das im Leben nun mal." Und dabei erinnert sich der Bonner Coach gerne an einen ehemaligen BVB-Trainer: "Jürgen Klopp stand auch mal mit einer Top-Mannschaft ganz unten und hat mit dem BVB dann noch einen Europaleague-Platz geholt. Wichtig ist einfach, dass wir jetzt den Anschluss halten."