"In der letzten Saison haben wir auch fünf oder sechs Spiele in Folge verloren und wurden am Ende Neunter. Wir bleiben ruhig und konzentriert. Schlechte Phasen gibt es immer in einer Saison", erklärt Trainer Daniel Zillken vor dem Montag-Abendspiel (20.15 Uhr) gegen Alemannia Aachen.
Der 50-jährige Fußballlehrer ist erfahren genug, um in solch einer Situation nicht in Panik zu verfallen. Denn die Gründe für die Misere des BSC liegen auf der Hand: Vor der Saison verloren die Bonner mit Connor Krempicki, Kelvin Lunga und Lucas Musculus ihr Prunkstück: Die Offensive. Aktuell ist auch noch Daniel Somuah (Muskelabriss) verletzt, der ebenfalls in der letzten Serie zum starken Bonner Angriff gehörte. "Wir sind in einer schwierigen Situation. Daniel fehlt uns vorne, hinten fällt Nico Perrey für unbestimmte Zeit aus. Vojno Jesic und Abdelkader Maouel haben auch immer wieder Probleme. Das sind alles wichtige Spieler. Die Jungs kann man nicht einfach so ersetzen", sagt Zillken.
Trotzdem: Ein Erfolgserlebnis wäre goldwert. Das weiß auch der gebürtige Rheinländer. Denn acht Spiele ohne Sieg - vier Remis, vier Niederlagen hintereinander - sind für die Köpfe der Spieler Gift. Zillken: "Jeder sehnt sich nach einem Erfolgserlebnis. Das ist doch klar. Wir werden gegen Aachen Vollgas geben und alles raushauen. Mal schauen, was dabei herausspringt."
Dass es nach Aachen gegen Rot-Weiß Oberhausen geht und zunächst einmal keine einfachen Aufgaben auf dem Programm stehen, weiß auch Zillken: "Natürlich kann es sein, dass wir diese Spiele verlieren. Aber auch dann: Wir werden Ruhe bewahren."