Nach dem großen Derby gegen Essen geht es für die Wattenscheider am Mittwoch (19.30 Uhr) eine Nummer kleiner weiter. Im Waldstadion Beeck in Wegberg an der deutsch-holländischen Grenze sind die Punkte allerdings genauso viel wert. „Die Umstände werden dort etwas anders sein als gewohnt. Es ist kleiner Sportplatz, eng, schmal und tief“, sagt 09-Trainer Farat Toku: „Doch wir haben uns darauf eingestellt und wollen trotzdem unseren Stil durchziehen.“
Die Jungs sind gut drauf und voller Selbstbewusstsein. Nur im Abschluss müssen wir abgebrühter sein.
Wattenscheid-Trainer Farat Toku
Das hat zuletzt ganz gut geklappt, aus den vergangenen drei Spielen holte Wattenscheid fünf Punkte. Wäre die Chancenverwertung nicht so schlecht, wären sogar deutlich mehr Zähler drin gewesen. „Die Jungs sind gut drauf und voller Selbstbewusstsein. Nur im Abschluss müssen wir abgebrühter sein“, sagt Toku, will aber nicht zu viel Druck aufbauen: „Wir dürfen nicht zu gierig sein, sondern müssen geduldig bleiben und einen kühlen Kopf bewahren.“
Der Gastgeber gewann zuletzt 3:0
Das Ziel gegen den Aufsteiger sind ganz klar drei Punkte, um sich aus dem Tabellenkeller zu befreien und an Wegberg-Beeck vorbeizuziehen. Das Team von Friedel Henßen ist jedoch nicht zu unterschätzen. Nach Auftaktniederlagen gegen die Topteams aus Düsseldorf, Wuppertal und Uerdingen hat sich der FC Wegberg-Beeck gefangen und ist seitdem unbesiegt geblieben. Zuletzt wurde ein 3:0-Heimsieg gegen Wiedenbrück gefeiert.
Im Gegensatz zu Wattenscheid funktioniert beim Aufsteiger auch die Offensivabteilung: Mit Shpend Hasani und Sahin Dagistan haben gegen Wiedenbrück beide Angreifer getroffen. Insgesamt zeichnen die beiden für fünf der neun Saisontore verantwortlich. Außerdem spielt mit Sascha Tobor ein Ex-Wattenscheider in Wegberg. Der Rechtsverteidiger wechselte vor der Saison aus Uerdingen. „Sie kommen über die mannschaftliche Geschlossenheit und ein gutes Umschaltspiel. Wegberg hat jetzt einen kleinen Lauf, aber den wollen wir stoppen und gleichzeitig unseren positiven Trend fortsetzen“, sagt Toku.
Clever fällt vier Wochen lang aus
Allerdings muss er in der Innenverteidigung umbauen. Felix Clever fällt mit einem gegen Essen erlittenen Innenbandanriss bis zu vier Wochen aus, Norman Jakubowski wird ihn ersetzen. Außerdem nicht mit dabei ist Predrag Stevanovic, der wieder Wadenprobleme hat. Der Kader stellt sich damit von alleine auf.