Der Start in die Regionalligasaison 2017/2018 war für Erndtebrücks Trainer Florian Schnorrenberg sehr zufriedenstellend. "Ein 2:2 gegen Wattenscheid ist ein ordentliches Ergebnis für die erste Partie", weiß der Meistertrainer der vergangenen Oberligasaison. Viel wichtiger war Schnorrenberg aber, dass seine Mannschaft die taktischen Vorgaben perfekt umgesetzt hat. "Dass wir weniger Ballbesitz haben würden, war uns klar. Aber umso wichtiger war es, dass wir gut gegen den Ball gearbeitet und eine sehr starke läuferische Leistung gezeigt haben", lobt der Trainer seine Mannschaft.
"Aus dem Kader der vergangenen Saison sind nur noch sieben Spieler bei uns."
Florian Schnorrenberg (Trainer TuS Erndtebrück)
Auffällig war in der Partie gegen Wattenscheid, dass neun Zugänge in der Startelf standen. "Aus dem Kader der vergangenen Saison sind nur noch sieben Spieler bei uns. Ohne neue Spieler wäre da nichts mehr möglich", erklärt Schnorrenberg.
In der kommenden Partie geht es für den TuS Erndtebrück dann zum Aufsteigerduell nach Rhynern. "Da erwartet uns ein Spiel auf Augenhöhe. Die Spiele gegen Rhynern waren immer hart umkämpft", weiß Schnorrenberg, der den Mitaufsteiger bereits in Oberhausen beobachtet hat: "Ich habe Rhynern als beste Rückrunden-Mannschaft eingeschätzt und die Qualität haben sie auch in Oberhausen gezeigt", weiß Schnorrenberg seinen Gegner einzuschätzen.
"Nur mit körperlich und mental fitten Spielern können wir die Klasse halten."
Florian Schnorrenberg (Trainer TuS Erndtebrück)
Das Saisonziel für Erndtebrück ist der Klassenerhalt. "Wir haben schon vor zwei Jahren gesehen, dass es verdammt schwer ist, in der Liga zu bleiben. Aber dieses Mal machen wir alles anders", erläutert der 40-jährige Fußballlehrer. Damit weist er auch auf die Vorbereitung hin, die im Gegensatz zu anderen Teams zwei Wochen später angefangen hat. Schnorrenberg: "Ich wollte den Jungs die Möglichkeit geben zu regenerieren. Nur mit körperlich und mental fitten Spielern können wir die Klasse halten."
Zu der Personalie der Langzeitverletzten sagt Schnorrenberg: "Ich hoffe immer, dass die Jungs wieder fit werden und uns zur Verfügung stehen, damit wir einen breiten Kader haben. Aber planen kann ich damit nicht." Für die Partie gegen Rhynern bangt Erndtebrücks Trainer noch um Abwehrspieler Benjamin Kraft, der sich den Mittelhandknochen gebrochen hat.