Es war ein ausgeglichenes Spiel zwischen den Velbertern und dem ambitionierten Regionalligisten, der sich in der Sommerpause deutlich verstärkt hat. In der ersten Hälfte war die SSVg sogar leicht überlegen und verbuchte die größte Möglichkeit des gesamten Spiels. Nach einem Fehlpass im Aufbauspiel der Gäste landete der Ball über Umwege bei Robert Nnaji, der den Ball an den Innenpfosten setzte. Die zweite Hälfte war geprägt von insgesamt 17 Wechseln. Gerade bei den "Blauen" ließ die Qualität dadurch nach und Uerdingen drückte in der Schlussphase, ohne sich aber wirklich zwingende Torchancen zu erspielen. So endete das ausgeglichene Spiel leistungsgerecht mit 0:0.
Der neue Trainer des Oberligisten, Imre Renji, zog ein positives Fazit aus der Partie: "Ich kann sicherlich zufrieden sein. Die Jungs haben das toll gemacht und das war nicht in dieser Begegnung so. In den letzten 14 Tagen, die wir jetzt zusammen sind, haben sie hervorragend gearbeitet. Wir sind gegen den KFC läuferisch an die Grenzen gegangen und niemand war sich zu schade sich in den letzten Ball hineinzuwerfen." Dennoch haderte auch er mit der guten Torchance in der ersten Halbzeit: "Leider hatten wir ein bisschen Pech mit dem Innenpfosten. Das wäre natürlich eine ganz tolle Belohnung gewesen. Am Ende haben uns dann noch ein paar Körner gefehlt, aber das ist ganz normal."
1. FC Köln als Testspiel-Highlight
Der Gästetrainer, Michael Wiesinger, war nicht ganz so zufrieden mit der Leistung seines Teams: "Es waren unterschiedliche Phasen. Der Beginn war nicht gut. Dann wurde es besser, aber wir waren zu ungenau. In der letzten Viertelstunde haben wir nochmal versucht zu gewinnen, aber ich wusste, dass es ein zähes Spiel werden würde - gegen einen sehr griffigen Gegner, der willig war, solange er Kraft hatte. Deshalb war es ein guter Test für uns."
Am kommenden Freitag gibt es für die Krefelder noch einen echten Härtetest. Eine Woche vor Saisonbeginn geht es gegen den Bundesligisten 1. FC Köln: "Das ist ein Highlight. Wobei es schwer sein wird dieses Spiel zu bewerten, denn das wird eine ganz andere Partie."