Unmittelbar nach dem vorentscheidenden 2:0 wurde der ehemalige Kapitän der Düsseldorfer Profis noch einmal gebracht. "Das war kein großes Problem", grinste auch Langeneke nach Abpfiff. Im Mai 2015 hatte er sein letztes Spiel für die U23 absolviert. "Ich bin zwar nicht mehr im Ausdauerbereich so fit wie ich es mal war. Von der Schnelligkeit und Präsenz auf dem Platz hat es für die fünf Minuten plus Nachspielzeit noch gereicht."
Personell war bei der Mannschaft von Trainer Taskin Aksoy einiges zusammengekommen. Zum einen eine lange Verletztenliste, zum anderen aber auch die Tatsache, dass U19 und Profis zeitgleich ihre Meisterschaftsspiele im Abstiegskampf absolviert haben. Der mittlerweile 40-jährige Co-Trainer sieht darin nicht nur Negatives: "Manchmal ist das gar nicht so schlecht. Wir hatten einen kleinen Kreis und Spieler, die bisher gar nicht oder nur wenig gespielt haben, kamen auch mal zum Einsatz. Wir sind noch enger zusammengerückt, aber die Leistung gibt uns recht."
Und auch das Ergebnis, denn mit dem 2:0 über die Wattenscheider konnte die Fortuna den Vorsprung auf Schalke II auf dem ersten Abstiegsplatz auf nun insgesamt fünf Punkte ausbauen. Langeneke: "Wir müssen sehen, dass wir unsere Punkte holen. Von daher war das nun ein Riesenschritt." Schon am Freitag geht es in Oberhausen weiter. "Wir brauchen noch ein paar Pünktchen. In Oberhausen müssen wir nicht unbedingt damit rechnen, dass wir was holen, auch wenn wir es unbedingt wollen. Wir sind im Soll und es sah schon schlechter aus für uns."
Ob dann auch wieder Jens Langeneke mitwirken wird? Von 2000 bis 2003 war er immerhin für die Kleeblätter aktiv. "Zwei Mann kommen zurück, bei den Profis sind zwei Rotsperren abgelaufen. Die Wahrscheinlichkeit, dass es ein einmaliges Gastspiel war, ist sehr hoch."