Bis ihn Melka am Samstag Nachmittag ablöste. Der Schlussmann ganz bescheiden: "Die drei Zähler sind doch viel wichtiger als der Rekord. Außerdem ist es ein Verdienst der ganzen Mannschaft. Die Defensive leistet sehr gute Arbeit. Diese Serie ist nur der Lohn dafür." Dann verriet Melka doch, dass er zumindest ein bisschen geblinzelt hat: "Ich habe ja in den Spielen im Moment immer viel Zeit. Ich habe schon kurz auf die Anzeigetafel geschaut, wie lange es noch bis zur 79. Minute ist."
Es ist schon schwer, den Goalie aus der Reserve zu locken. Wer ihn kennt, weiß, dass Melka stets auf dem Teppich bleibt: "Wir haben doch noch nichts erreicht. Wenn wir am Ende auf Platz acht oder neun landen, haben wir von dem Rekord auch nichts." Doch, die Qualifikation zur Dritten Bundesliga. Außerdem: "Wir haben 20 Punkte nach acht Partien, das ist wirklich eine ganz tolle Sache für uns. Jetzt werden wir überall als Spitzen-Mannschaft angesehen."
Aber zurück zum Rekord, den sich "die Jungs redlich verdient haben", wie Coach Uwe Weidemann betonte: "So eine Serie ist wirklich fantastisch. Diese Truppe geht in die Geschichtsbücher ein." Defensiv-Spezialist Jens Langeneke fügte hinzu: "Das ist sicherlich eine Mannschaftsleistung. Natürlich wird der Torwart bei so einem Rekord immer als erstes genannt. Das ist doch ganz normal." Der Routinier schob direkt eine simple Rechnung nach: "Wenn man zu Null spielt, braucht man nur einen Treffer selbst zu erzielen, um zu gewinnen." Wer weiß, wie lange die Fortuna-Fans noch singen können: "Keiner schießt ein Tor in Düsseldorf"?