Düsseldorf: Einzelkritik gegen Hamburg II

Melka weiter mit weißer Weste

Michael Melka (3): Was soll ein Torwart machen, wenn er keinen Schuss aufs Tor bekommt? So erging es Fortunas Keeper, der aber die wenigen Flanken, die in seinen Strafraum flogen, sicher herunter pflückte. Hamza Cakir (3+): Hatte hinten wenig zu tun, agierte deshalb vor allem in der Schlussphase sehr offensiv und setzte sich einige Male durch. Die einzige Unachtsamkeit leistete er sich in Hälfte eins, als HSVs Außen Fatih Altundag ihn tunnelte (24.). Jens Langeneke (3+): Ließ überhaupt nichts anbrennen, war aber auch in der Vorwärtsbewegung kaum auffällig. Eine klasse Flanke nach einer Ecke auf Axel Lawarée (44.). Marco Christ (3+): Nicht so stark wie zuletzt, aber dennoch durch seine Übersicht und seine klugen Bälle in die Spitze unverzichtbar für die erste Elf. Robert Palikuca (2-): Seine überragende Leistung im zweiten Durchgang ließ die wenigen anfänglichen Unsicherheiten vergessen. Vor allem in der Luft ist gegen ihn kein Kraut gewachsen. Auch im Angriff beinahe mit dem Kopf erfolgreich, doch sein Versuch war zu ungenau (76.). Fabian Hergesell (3+): Eine super Flanke (7.), ansonsten gefiel, dass er in den meisten Defensiv-Aktionen auf "Nummer sicher" ging. Trieb den einen oder anderen Angriff in der letzten halben Stunde unermüdlich an. Markus Anfang (3): Dem Spielgestalter misslangen zwar einige Situationen, erst ein schwaches Zuspiel (27.), dann sprang ihm der Ball vom Fuß (28.), aber auf der anderen Seite brilliert er durch kluge Seitenwechsel. Seine Standardsituationen waren diesmal nicht so gefährlich wie gewohnt. Ahmed Cebe (4+): Nicht so bissig wie sonst, "wurschtelte" sich aber im Eins gegen Eins immer wieder durch. Der vehemente Drang zum Tor ließ gestern ein wenig zu Wünschen übrig. Andreas Lambertz (1-): Nicht nur sein Traumtor nach Vorarbeit von Bekim Kastrati war exzellent (82.), auch seine Tempo-Dribblings und sein unbändiger Einsatz sind vorbildlich. Ein absolut würdiger "Ersatz-Kapitän". Axel Lawarée (3-): Bekommt irgendwie nicht die Möglichkeiten, die er braucht. Bei einem Kopfball kam er nicht richtig hinter den Ball (44.). Ging ansonsten weite Wege und glänzte kurz vor dem Ende noch als Vorarbeiter auf Oliver Hampel, der an HSV-Keeper Johannes Höcker scheiterte. Christian Erwig (4-): Kein guter Auftritt. Eine schlechte Hereingabe auf Lawarée (16.), ein zu unplatzierter Abschluss, den Höcker parierte (61.). Die Auswechslung 25 Zeigerumdrehungen vor dem Ende war durchaus gerechtfertigt.