Trotzdem ist das Umfeld natürlich geladen. Bonan: "Das Problem sind die beiden Heimspiele." In der Tat, gegen Oberhausen verlor man 1:4, gegen Ahlen 0:2. Bonan: "Wichtig ist, auf dem letzten 0:0 aufzubauen. Wir hatten die Sicherheit in der Defensive. Die Jungs müssen sich das vor Augen führen, dass es nicht beim kleinsten Fehler klingelt." Die Erfolgsbedingungen dafür sind "die gehaltene Ordnung und Disziplin."
Wie Emden auftreten wird, ist dem 41-Jährigen auch klar: "Tief gestaffelt, auf Konter wartend." Genau wie RWO und Ahlen, genau wie "in 15 von 19 Heimspielen." Die Kickers sollen nicht zur Ruhe kommen. "Unser Ziel ist es, 90 Minuten Druck auszuüben", kündigt Bonan an, "allerdings dürfen wir nicht dumm anrennen, der Gegner wartet doch nur auf unsere Fehler." Wie man das als Gast nun einmal so macht, nicht nur exklusiv in Bergeborbeck. Der Familienvater hat alles noch abrufbar: "Gegen Ahlen haben wir uns einen Konter gefangen, der so einfach nicht passieren darf."
Deshalb ist der Ex-Bochumer auch so was wie ein Prediger. "Die Abläufe müssen einfach in die Köpfe." Plan A und Plan B, falls es einmal nicht läuft, wobei die zweite Variante selbständig abzurufen ist. Alles mit der Dreierkette, die gegen Dortmund von der Vierer-Version abgelöst wurde, weil der BVB von RWE mit drei Stürmern erwartet wurde. "Das wird Emden nicht machen", weiß Bonan. Die Ostfriesen kommen eher mit einer Attacke-Alternative, die zweite "hängt".