Damit meinte er nicht nur das Spiel an sich, sondern vor allem dessen Anfangsphase. Denn die nutzten die Hausherren vor 3.957 Zuschauern äußerst effizient, gingen schon nach fünf Minuten durch Manuel Bölstler in Führung. "Wir sind optimal in die Partie gekommen. Genau diesen Ablauf haben wir vorher im Training eingespielt", freute sich der Linien-Chef.
Sein Gegenüber Uwe Erkenbrecher war weniger begeistert, analysierte: "Unsere Leistung war durchschnittlich, aber das reicht nicht, um zu punkten." Es genügte aber immerhin, um den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich durch Dustin Heun zu erzielen (48.). "Danach war Lübeck zwar nicht gerade drückend, aber trotzdem war unser zweites Ding keine Selbstverständlichkeit", räumte WSV-Keeper Christian Maly ein.
Tatsächlich fiel der entscheidende 2:1-Treffer aus dem Strafraumgewühl heraus, als Dirk Heinzmann das Leder über die Linie stocherte (57.). "Die Situation war schwierig, weil wir im Vorfeld schon klar ausgesprochen haben, dass wir aufsteigen wollen. Lübeck hat uns viel abverlangt, zudem haben uns drei Stammkräfte gefehlt. Trotzdem haben wir das Match über weite Strecken bestimmt", bilanzierte Jerat. Sein Zusatz: "Ich bin mit dem Auftrit meiner Mannschaft zufrieden."
Ganz anders die Gemütslage bei Erkenbrecher: "Die Zweikämpfe waren ausschlaggebend, das Blitzen in den Augen hat gefehlt. In dem Bereich müssen wir ganz klar zulegen." Jerat nahm es mit einem Grinsen zur Kenntnis – und hofft, dass seine Jungs auch weiterhin Vorteile im Blitz-Bereich haben.