Schneider: "Die Zeit rast, Ende Juli startet die Regionalliga Nord bereits, wir müssen in Babelsberg ran. Das erste Spiel ist nicht mehr weit weg. Deswegen muss sich die Formation allmählich finden."
In die Feinabstimmung geht es unmittelbar nach dem Lippstadt-Duell. Der Borussen-Tross bezieht anschließend Quartier in der Klosterpforte in Marienfeld, bleibt dort bis zum Samstag. "18 Leute fahren mit", nennt Schneider die Stärke der Arbeits-Gruppe, "allerdings werden wir Sahr Senesie nicht dabei haben." Begründung: "Er ist gerade mit den Profis in der Schweiz, würde dann sofort ins zweite Trainingslager reisen. Er braucht auch Mal etwas Pause, sonst macht das Ganze keinen Sinn."
Kein Thema sind unterdessen die beiden Test-Kicker John Behe (Montpellier/Frankreich) und Mohamad Camara (Holland). Schneider: "Bei Camara gab es erst gute Trainingsansätze, auf dem Feld sah das beim 2:0 über TuS Eving aber ganz anders aus. Die Jungs werden nicht verpflichtet. Trotzdem muss man solche Möglichkeiten nutzen, sich Leute während der Vorbereitung näher anzusehen."
Lars Ricken, der zurzeit bei der Reserve mittrainiert, weil er ins Profi-Camp an den Zürich-See nicht eingeplant war, wird das Regionalliga-Team ebenfalls nicht in die Klosterpforte begleiten. Schneider: "Lars trainiert ab Mitte der Woche wieder bei den Profis."
Verzichten muss der Coach auch auf Patrick Njambe. Der Allrounder, beim BVB wie Phönix aus der Asche zum Leistungsträger aufgestiegen, kämpft mit Kameruns U23 um den Afrika-Cup. Nach dem 1:0 im Gruppen-Match über Ghana sieht es verdächtig nach Weiterkommen aus. Schneider: "Wenn Kamerun vorher rausgeflogen wäre, hätten wir Njambe eher wieder zuück in Dortmund gehabt." Auf der anderen Seite gönnt er seinem Talent auch die internationale Erfahrung. "Diese Partien", sagt Schneider, "bringen ihn auf jeden Fall weiter. Im September stehen Quali-Spiele für die olympischen Spiele an, wenn er an diesem Groß-Ereignis teilnehmen könnte, wäre das riesig für Patrick."