Nachdem der vom VfL Osnabrück ausgeliehene Offensivmann schon gegen Aachen eingewechselt wurde, kam er auch in der Schlussphase gegen den VfL Bochum zum Einsatz. Insgesamt stand er bislang 46 Minuten im rot-weissen Trikot auf dem Rasen. Anders als eine Woche zuvor, durfte er am Freitag nach dem Schlusspfiff mit den Kollegen jubeln. RWE gewann knapp mit 1:0, überzeugte die Zuschauer aber mit der eigenen Leistung nur bedingt. „Klar, der eine oder andere Angriff mehr wäre schöner gewesen, aber so lange wir erfolgreich sind, ist mir das auch egal“, gab sich Freiberger pragmatisch.
Der 26-Jährige betonte den Anteil der Bochumer daran, dass es den Gastgebern so schwer fiel, Torchancen zu kreieren: „Die haben es uns auch schwer gemacht. Das sind keine Blinden, die können auch Fußball spielen.“ Mit viel Kampf und einer defensiven Spielweise verhinderte der VfL-Nachwuchs weitestgehend klare Chancen. RWE-Trainer Marc Fascher musste zugeben, dass sein Team größtenteils nur „Halbchancen“ zustande brachte.
Zum dreifachen Punktgewinn hat es letztlich doch gereicht. Daran war Freiberger kaum beteiligt, doch noch hat der gebürtige Essener ja auch Rückstand aufzuholen. „Mir fehlt etwas die Spielpraxis, das ist nicht von der Hand zu weisen“, gab Freiberger zu.
Allerdings sendete er gleich noch eine Kampfansage an seine Kollegen in der Offensive hinterher. „Physisch bin ich schon da, wenn jetzt noch das Spielerische dazu kommt, werde ich in zwei Wochen durch die Decke gehen!“, kündigte Freiberger mit einem Lachen an. Da sowohl die Außenbahn als auch der zentrale Angriff zuletzt nicht sonderlich überzeugend agierten, darf sich Freiberger Chancen ausrechnen, schon bald in der Startelf aufzutauchen. Vielleicht ja bereits im Derby gegen RWO.