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Verwirrung um RWEs Klausel
"Diese Vereinbarung ist unwirksam"

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RWE - Kray: Verwirrung um Angst-Klausel
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Die Transfers von Samuel Limbasan und Benjamin Wingerter von Rot-Weiss Essen zum FC Kray sind nicht ohne Nebengeräusche erfolgt.

Wie RevierSport bereits berichtete, darf das Duo in der Rückrunde sowohl in der Meisterschaft als auch im Pokal-Halbfinale nicht gegen seinen Ex-Klub auflaufen. Sollte Limbasan gegen RWE spielen, könnte dies für den Rumänen ein zivilrechtliches Nachspiel haben. Die Rot-Weissen würden in diesem Fall vom 20-jährigen Angreifer einen Betrag in vierstelliger Höhe zzgl. Mehrwertsteuer pro Einsatz einfordern (Vertragspassage liegt der Redaktion vor). Im Fall von Wingerter sind keine Details bekannt.

Limbasans Agent Franjo Vranjkovic hatte nach der Vertragsauflösung an der Hafenstraße gegenüber RS betont, dass er gegen diese eingebaute Klausel vorgehen und seinem Spieler dazu raten wird, gegen RWE zu spielen. Limbasan könnte dabei ohne eine Strafe davonkommen. So sieht es Dr. Peter Küpperfahrenberg, ein Essener Fachanwalt für Arbeitsrecht, der den FC Kray in der Vergangenheit auch bei einigen sportrechtlichen Angelegenheiten vertrat. "Aus arbeitsrechtlicher Sicht ist diese Vereinbarung unwirksam. Ein solches Wettbewerbsverbot wäre nur möglich, wenn Rot-Weiss Essen eine Karenzentschädigung an den Spieler gezahlt hätte. Diese ist in der Klausel aber nicht enthalten. Darüber hinaus frage ich mich, warum RWE im Falle eines Einsatzes eine Strafe inklusive Mehrwertsteuer erhebt. Das wird wohl für immer das Geheimnis des Vereins bleiben."

Für Küpperfahrenberg ist das letzte Wort in diesem Fall noch längst nicht gesprochen. Genau wie Limbasans Agent rät er er Limbasan dazu, trotz der unterschriebenen Klausel gegen seinen Ex-Klub zu spielen. "Der Spieler müsste mit einer zivilrechtlichen Klage rechnen. Er hätte aus meiner Sicht aber beste Chancen, dieses Verfahren zu gewinnen", sagt der Anwalt und fügt hinzu: "Aus rechtlicher Sicht halte ich das Spielverbot für fragwürdig. Viel entscheidender ist aber, dass es dem Sportsgeist in jeglicher Form widerspricht."

Lesen Sie auf Seite: Das Pro & Contra des RevierSport

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