Der VfB Homberg hatte am vergangenen Spieltag die große Chance, den Rückstand auf den Spitzenreiter SpVg Schonnebeck auf zwei Punkte zu verkürzen, doch daraus wurde nichts: Im Heimspiel gegen den TSV Meerbusch verlor das Oberliga Top-Team in der allerletzten Sekunde mit 0:1. Es war die erste Heimpleite in der Saison, zuvor gewann der Duisburger Oberligist alle fünf Partien im PCC-Stadion. Durch die Niederlage rutschten die Hausherren auf Rang fünf ab.
Das Tor des Tages erzielte Meerbusch-Torjäger Bojan Potnar. Nach einem Freistoß aus der eigenen Hälfte und anschließender Kopfballverlängerung stocherte Potnar den Ball zum 1:0 über die Linie. Der Jubel bei den Gästen war riesengroß nach diesem überraschenden, aber verdienten Auswärtscoup.
Zuvor hatten sich Potnar und VfB-Keeper KC Hersey bereits mehrere persönliche Duelle geliefert. Kurz vor dem Seitenwechsel scheiterte der 18-jährige Stürmer aus kurzer Distanz an Hersey, der den Schuss stark mit dem ausgestreckten Fuß klärte.
Vier Minuten nach dem Seitenwechsel parierte Hombergs Nummer eins dann sogar einen Elfmeter des Angreifers und auch in der 85. Minute war Hersey wieder gegen den Top-Torjäger von Meerbusch zur Stelle. Das letzte und entscheidende Duell sollte der 1,92-Meter-Stürmer dann aber doch für sich entscheiden.
Für Potnar war es bereits sein siebtes Saisontor. Damit steht er in der Torjägerliste auf Platz drei und erzielte fast 40 Prozent aller Treffer des Oberligisten. Eine tolle Bilanz für den erst 18-Jährigen, der in der U19 auch ein halbes Jahr für Rot-Weiss Essen spielte (12 Spiele, 5 Tore).
Potnar ist begehrt, Vertrag läuft am Saisonende aus
Wie RevierSport erfuhr, hat sich Potnar durch seine Leistungen ins Rampenlicht gespielt und einige Begehrlichkeiten geweckt. Es soll bereits mehrere Anfragen von deutschen Profiklubs und auch kroatischen Erstligisten geben. Wohin der Weg des talentierten Stürmers, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, allerdings führt, ist noch unklar.
Sein Berater Musa Dedeeli sondiert den Markt, wobei Meerbusch der erste Ansprechpartner bleibt. Eine endgültige Entscheidung wurde noch nicht getroffen.