Ein Trainerwechsel sorgt im Fußball für gewöhnlich dafür, dass alles auf den Prüfstand gestellt wird. Das bedeutet für zuvor wenig berücksichtigte Profis eine neue Chance, ebenso muss sich das etablierte Personal wieder beweisen.
Und so wird es auch beim VfL Bochum laufen, der zum Start dieser Woche Dieter Hecking als neuen Coach vorgestellt hat. Einen ersten Eindruck seiner Pläne mit den Bochumer Spielern gab der 60-Jährige bei seiner Präsentation am Dienstag bereits.
Im Heimspiel gegen Meister Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr, RS-Liveticker) kann Hecking diesen dann weiter mit Leben füllen. Im Tor scheint sich allerdings vorerst keine Änderung anzudeuten. "Ich werde mit dem Torwarttrainer über die Situation reden. Ich habe drei, vier Trainingseinheiten", antwortete Hecking, als er gefragt wurde, ob Patrick Drewes weiterhin zwischen den Pfosten steht - oder ob Timo Horn eine Chance erhält.
"An Patrick Drewes kann man nicht alles festmachen. Im Moment denke ich, dass Patrick spielen wird", so Hecking. Den 31-jährigen Keeper kennt der Coach bereits, beide arbeiteten einst beim VfL Wolfsburg zusammen. Ob womöglich auch der suspendierte Manuel Riemann noch einmal zum Thema werden könnte, wollten die Verantwortlichen am Dienstag nicht kommentieren. Vor dem Gerichtstermin in einigen Tagen werde ein Gespräch stattfinden, erklärte Geschäftsführer Ilja Kaenzig lediglich.
Und wie sieht es bei den zuletzt verletzten Spielern des VfL aus? Linksverteidiger Maximilian Wittek wird am Mittwoch im Training zurückerwartet. Abwehrmann Tim Oermann, der am Daumen operiert wurde, soll bis zum Leverkusen-Spiel ebenfalls wieder spielfähig sein.
Myron Boadu hingegen bleibt ein Sorgenkind. Den Stürmer plagt eine Schambeinentzündung. "Bei Boadu müssen wir Vorsicht walten lassen", sagte Hecking. Der Sommer-Zugang nahm am Dienstag zwar das Lauftraining wieder auf. Dass er gegen Leverkusen zum Kader gehört, gilt jedoch als unwahrscheinlich.