Drei Jahre lang war er mit Leib und Seele 09er und avancierte sogar zum Wattenscheider Publikumsliebling. Doch nun hat Kevin Brümmer die Seiten gewechselt. RevierSport sprach mit dem Flügelflitzer über den Start mit der VfL-Reserve und das spezielle Spiel gegen seinen alten Verein.
Kevin Brümmer, vorab herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Saisonstart. Danke. Auch wenn zu lesen war, dass Siegen den Etat herunter gefahren hat, ein Auswärtsspiel zum Start in Siegen ist immer schwierig. Erst recht für eine U23 wie uns, die ja die jüngste Mannschaft der Liga überhaupt ist. Da wir mit drei Punkten aus Siegen zurückgekehrt sind, dürfen wir wohl sagen, dass wir es gut gemacht haben.
Hat das die Stimmung in dieser Woche noch einmal gehoben?
Die Stimmung war auch vorher schon gut. Aber dass wir jetzt mit einem Erfolgserlebnis ins Derby gehen, freut uns natürlich besonders.
Wie gefällt es Ihnen, dass das Stadtderby gegen Ihren Ex-Klub schon am zweiten Spieltag steigt? Wie alle anderen haben auch wir dem Spielplan entgegengefiebert. Schon auf der Rückfahrt aus Siegen war die Partie natürlich ein Thema. David Zajas und ich wissen, wie die Stimmung im Stadion sein wird, aber auch ein paar andere vom VfL haben das Derby ja schon gespielt. Die Wattenscheider werden ordentlich Radau machen, für die SGW ist es das Spiel des Jahres.
Wie schaut es bei Ihnen persönlich aus? Wie eng ist die Verbindung zu 09 noch? Ich spiele jetzt nicht mehr bei Wattenscheid, aber dort habe ich im Seniorenfußball Fuß gefasst. Wir sind zweimal aufgestiegen, haben dann die Regionalliga gehalten. Etwas Besseres gibt es für die Vita nicht, deshalb bleibt der Verein in guter Erinnerung. Ich hatte dort drei tolle Jahre, das kann man nicht so einfach wegschmeißen. Deshalb hoffe ich auch, dass die SGW die Klasse hält. Aber jetzt zählt der VfL. Wichtig ist, dass wir zweimal gegen Wattenscheid gewinnen und am Ende vor 09 landen.
Das wird man an der Castroper gerne hören. Was ist denn mit Ihrer Mannschaft drin, mehr als nur der Klassenerhalt? Wir versuchen von Spiel zu Spiel die nötigen Punkte einzusammeln und schauen, dass wir den ein oder anderen Favoriten ärgern. Mal sehen, was am Ende dann noch geht. Wir haben uns jedenfalls nicht umsonst so hart vorbereitet.