Dabei sahen die rund 1500 Zuschauer im Siegener Leimbachstadion alle fünf Tore in Halbzeit eins. "Das Spiel war das Eintrittsgeld wert", befand Bochums Trainer Thomas Reis.
Der VfL, der das jüngste Team der Liga stellt, zeigte, warum oft davon gesprochen wird, dass die Reserven der Profimannschaften so stark sind. Ballsicher, trickreich und agil, so präsentierten sich die Blau-Weißen und feierten Zurecht einen gelungenen Saisonstart. "Wir mussten auch einige brenzlige Situationen überstehen. Aber das ist ja klar. Siegen ist keine Laufkundschaft. Das ist eine gute Regionalliga-Truppe. Ich freue mich vor allem für unsere ehemaligen U19-Spieler, die den Test bestanden haben", lobt der angehende Fußballlehrer. Denn mit Julian Stock, Michael Maria und Joshua Forbes sorgten gleich drei Spieler, die noch in der vergangenen Saison in der A-Jugend-Bundesliga kickten, für alle Bochumer Treffer. Ein Sonderlob erhielt auch Routinier David Zajas. "Er weiß genau, wann er Tempo rausnehmen muss und wann wir die Schlagzahl wieder erhöhen. 'Zajo' tut unserem Spiel unheimlich gut", findet Reis.
Ein "Missgeschick" gab es von Seiten der Bochumer im Siegerland dann aber doch noch. Marius Weeke musste zur Doping-Probe und das sollte richtig lange dauern. "Das Spiel war um 15.50 Uhr beendet und wir sind erst um 18.15 Uhr aus Siegen losgefahren", berichtet Reis und ergänzt: "Unser Schnapper konnte einfach nicht. Er hat Unmengen von Wasser getrunken. Aber es lief nichts."