Uwe Weidemann, wie geht es Ihnen?
Natürlich haben wir schon bessere Zeiten erlebt, aber ich bin jetzt zweieinhalb Jahre bei der Fortuna, davon habe ich zwei als eine sehr angenehme Zeit erlebt. Dass die Fans und das Umfeld über die Rückrunde enttäuscht sind, ist doch ganz klar. Das geht uns als Verein nicht anders. Die Kritik von Seiten der Anhänger ist auch absolut angebracht, aber sie darf nicht unter die Gürtellinie gehen.
Wie zuletzt in Kiel...
Es ist durchaus keine leichte Situation, aber ich habe es nicht überbewertet, als ich gefeiert wurde. Genauso sehe ich jetzt die Kritik sehr nüchtern. Die meisten Leute kommen doch ins Stadion, um uns zu unterstützen. Das beste Beispiel war das Heimmatch gegen den Hamburger SV II, als nach unserem Ausgleich zum 1:1 die Kulisse schlagartig wieder da war. Was dürfen die Zuschauer am Samstag gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach erwarten?
Ich hoffe, sie werden eine Mannschaft sehen, die eine engagierte Leistung zeigt. Natürlich können wir die komplett verkorkste Rückserie nicht wiedergutmachen, aber ich erwarte von meinen Jungs, dass sie sich reinhängen. Haben Sie bei drei Punkten und elf Treffern Vorsprung noch Abstiegssorgen?
Natürlich ist es ziemlich unwahrscheinlich, dass wir den Klassenerhalt noch verspielen, aber rechnerisch ist es noch möglich. Es gibt doch den bekannten Spruch mit dem Pferd vor der Apotheke.