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"Verwöhnte Profis helfen uns nicht weiter"

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FC Kray: "Verwöhnte Profis helfen uns nicht weiter"
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RevierSport sprach mit dem neuen Trainer Michael Lorenz über den Kontakt zu Kray, seine Vorstellungen und Wünsche in Sachen Kaderplanung und über seine Saisonziele.

Fabian Decker, Teammanager des FC Kray, erklärte die Gründe für die Verpflichtung von Lorenz bei dessen Vorstellung so: "Michael war einer von drei Kandidaten mit denen wir Gespräche geführt haben. Bei ihm war das Gefühl so positiv, dass wir uns dann für ihn entschieden haben." Und auch Präsident Günther Oberholz lobte den neuen Cheftrainer: "Michael Lorenz hat sich bisher als bodenständiger Trainer einen Namen gemacht, das passt gut zu uns. Zudem hat er einen starken Bezug zu der Stadt Essen."

Doch was zeichnet den Ex-Profi, der zuletzt den Landesligisten Arminia Klosterhardt trainierte, als Trainer aus? Mit welchen Vorstellungen übernimmt er den Job an der Buderusstraße, was erwartet er von seinen Spielern? RS fragte nach!

Herr Lorenz, seit wann standen Sie in Verhandlungen mit dem FC Kray? Vor etwa anderthalb Wochen wurde es ernst. Der Kader ist bisher gut zusammengestellt, während der letzten Tage war ich auch über jeden Schritt informiert.

Was hat den Ausschlag für den FC Kray gegeben? Das Timing passte hervorragend. Ich habe meine berufliche Abschlussprüfung beendet, werde damit auch zukünftig als Immobilienkaufmann im öffentlichen Dienst tätig sein können. Das lässt sich hier gut vereinbaren, da die Mehrzahl der Jungs selber arbeitet. Ich habe mich natürlich umfangreich über den Verein und das Umfeld informiert. Wir wollen die Jugend wieder als Pfund zum Wuchern haben, die Identifikation mit dem Verein gewährleisten und Schritt für Schritt wachsen. Mit diesen Zielsetzungen kann ich mich vollkommen identifizieren.

Mit welchem Ziel gehen Sie in die kommende Spielzeit? Wir wollen natürlich den Klassenerhalt schaffen, das Bestmögliche aus dem Kader herausholen. Wir müssen für die 'Krayer-Tugenden' stehen und eine aggressive, junge und schlagkräftige Mannschaft formen. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass die Mannschaft rein sportlich nicht aufgestiegen wäre. Wir treten deshalb mit einer gesunden Portion Demut an die Aufgabe heran. Uns allen ist bewusst, dass es nicht einfach werden wird.

Wie stellen Sie sich den Kader für die kommende Spielzeit vor? Zunächst gilt mein Lob hier vor allem Fabian Decker. Er hat bisher einen super Job gemacht, die Neuzugänge sind vielversprechend. Zu Beginn der Vorbereitung werden wir mit einem etwas größeren Kader arbeiten, zu dem sicherlich auch noch der eine oder andere Testspieler gehören wird. Optimal wären im Endeffekt 22 Feldspieler und 3 Torhüter, wobei es unser Ziel sein muss, dass nicht nur die Startelf regionalligatauglich ist. Bei möglichen Neuzugängen heißt die Devise: Wir wehren uns nicht gegen Qualität. Aber die Spieler müssen den Vereinen mit seine Möglichkeiten anerkennen. Verwöhnte Profis helfen uns da nicht weiter.

Was bedeuten Ihnen persönlich die Spiele gegen ihren Ex-Verein Rot-Weiss Essen? Diese Derbys sind natürlich immer Highlights. Innerhalb Essens herrscht dort noch eine ganz besondere Brisanz. Oft sind das die leichtesten Spiele, wobei uns klar sein muss, dass es für den FC Kray in der Regionalliga kein einziges leichtes Spiel geben wird.

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