"Das ist doch schön. Das spricht nur für den KFC, seine Tradition, seine Fans. Uerdingen ist in Deutschland immer noch eine Marke. Der KFC ist Kult", findet Eric van der Luer.
Und auch sportlich gesehen hat der Uerdinger Fußballlehrer nichts gegen Livespiele einzuwenden. Denn bislang lieferte der KFC in Livespielen immer eine gute Leistung ab. Das war sowohl beim 1:1 gegen Viktoria Köln als auch beim 2:2-Remis gegen Alemannia Aachen und auch bei der 0:2-Niederlage bei Fortuna Köln stets der Fall. "Obwohl wir in Köln verloren haben, finde ich, dass das bis dato unsere beste Saisonleistung war. Wir haben richtig guten, attraktiven Fußball geboten. Nur das Ergebnis stimmte nicht", sagt van der Luer.
Am Dienstag soll dann auch das Resultat zugunsten des KFC ausfallen. Fortuna Köln ist sehr holprig - unter anderem 0:2 gegen Oberhausen und 1:2 gegen Wattenscheid - in die Rückrunde gestartet. van der Luer sieht in den schwachen Ergebnissen des Spitzenreiters Vorteile: "Den Tabellenführer wird niemand unterschätzen. Auch nicht, wenn die Fortuna in Wattenscheid verloren hat. Aber das Ergebnis könnte noch ein paar Prozent mehr Selbstvertrauen geben. Meine Jungs wissen nun, dass auch vermeintliche Abstiegskandidaten gegen die Fortuna gewinnen können und werden brennen, um auch zu diesen Mannschaften zu gehören. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir den Kölnern Probleme bereiten können. Voraussetzung ist, dass wir einen guten Tag erwischen und die Grundtugenden in die Waagschale werfen. Was passiert, wenn wir das nicht tun, zeigen die Auftritte gegen Lotte oder Köln II", erinnert der Niederländer an die 0:7- und 0:4-Schlappen.
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Gegen Köln wird den Blau-Roten bis auf die Rückkehrer Kosi Saka und Issa Issa (beide zuletzt Gelbsperre) der gleiche Kader zur Verfügung stehen, wie beim 2:1-Sieg gegen Lippstadt. van der Luer: "Der einzige Unterschied ist, dass sich aufgrund der U23-Regel zwei, drei Jungs, die noch gegen Lippstadt im Kader waren, auf der Tribüne wiederfinden werden. Ich habe aber jedem deutlich zu verstehen gegeben, dass das jeder akzeptieren muss. Hier stehen die Mannschaft sowie der Verein im Vordergrund und nicht das einzelne Schicksal."