Die für Samstag angesetzte Partie zwischen RW Oberhausen und der Zweitvertretung des 1. FC Köln musste am späten Freitagabend abgesagt werden, da ein offensichtlich beschädigter Flutlichtmast in Höhe der Emscherkurve abzuknicken droht.
Bei einem Ortstermin Samstagvormittag entschieden Polizei, OGM und der Verein, dass der morsche Mast so schnell wie möglich abgetragen werden muss. Die am Stadion vorbeiführende Lindnerstraße ist daher bis auf weiteres gesperrt. „Es muss sichergestellt werden, dass keine Personen gefährdet werden“, erklärt OGM-Geschäftsführer Hartmut Schmidt.
Entdeckt wurde das defekte Stahlmonstrum am Freitagnachmittag von einem Mitarbeiter am benachbarten SSB-Freizeitgelände. „Der sah, dass sich der Mast bewegte und verständigte die zuständigen Stellen“, so Schmidt. Diese beschlossen dann am Abend die Absage des Spiels.
Als sich RWO-Präsident Hajo Sommers mit einem Statiker, Vertretern von Polizei und OGM am Samstag früh um acht Uhr zum Ortstermin traf, wurde an den vom TÜV vorgeschriebenen Manschetten am unteren Teil des Mastes ein erheblicher Wassereintritt festgestellt. Zudem gab es während des Ortstermins in etwa 15 Metern Höhe ein lautes Knacken und der Mast neigte sich um gut einen Meter zur Seite. Vermutlich durch das Kontergewicht der Lichtanlage bewegte sich der Mast danach wieder zurück in seine Ausgangsposition.
Dennoch war das Grund genug, so schnell wie möglich die Abtragung des über 40 Meter hohen Mastes zu veranlassen. Das kann jedoch nur eine Spezialfirma. „Das wird jetzt alles am Wochenende organisiert, damit am Montag mit der Abtragung begonnen werden kann“, erläutert Schmidt. Im Laufe der kommenden Woche soll der Mast dann am Boden liegend untersucht werden. Erst danach kann beurteilt werden, ob eine Reparatur möglich ist.